Grevenbroich Grüne fragen nach Brandschutz in Schulen

Grevenbroich · Peter Gehrmann: "Mauerdurchbrüche für Computer-Verkabelungen müssen geschlossen werden."

Die Grevenbroicher machen sich Sorgen um den Brandschutz im Rahmen von Computer-Verkabelungen an den städtischen Schulen. Anlass dazu gibt ein Bericht zur EDV-Ausstattung im Schulausschuss.

Die Stadtverwaltung hatte das Beratungsbüro "Garbe & Lexis" mit der Erstellung eines Medienentwicklungsplans beauftragt. Wolfgang Richter von der Firma war daraufhin bei ersten Besichtigungen in Schulgebäuden der Stadt zufällig auf Mauerdurchbrüche für Netzwerk-Verkabelungen gestoßen. "Ich bin kein Brandschutzexperte, aber solche Durchlässe sollten nach meinem Kenntnisstand verschlossen werden", erklärt Wolfgang Richter dazu.

Diese Information lässt Fraktionsvorsitzenden Dirk Gawlinski und Peter Gehrmann, Sprecher der Grünen, nicht ruhen: "Wurde der Brandschutzstatus an den Schulen geprüft und wurden eventuell vorhandene Mängel beseitigt?", fragt die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen jetzt in einem Schreiben der Fraktion an Bürgermeister Klaus Krützen. "Solche Löcher müssen verschlossen sein, damit sich bei einem Brand nicht Qualm ungehindert ausbreiten kann", erklärt Gehrmann.

Eine weitere Frage: Im Ausschuss "konnte auf Nachfrage nicht ausgeschlossen werden, dass eventuell noch halogenhaltige Verkabelung verbaut ist. Kabel mit halogenhaltigen Materalien dürfen nicht verbaut werden", weiß Gehrmann, der selbst in der Informationstechnologie-Branche tätig ist und auf Brandschutzvorschriften verweist. Im Brandfall könne es durch solches Material zu starker Qualmentwicklimg und zu giftigen Gasen kommen.

Die Bündnis-Grünen wollen aber nicht nur wissen, ob nach den Hinweisen im Bauausschuss die Schulen geprüft worden seien. Sie fragen zudem, wie künftig sichergestellt werden kann, dass bei Arbeiten an Computernetzen für die pädagogische Arbeit in Schulen "der "Brandschutz ausreichend gewährleistet ist".

(cso-)
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