Grevenbroich Große Wehrklappe wieder am Platz

Grevenbroich · Ein Gewitter verzögerte gestern die Montage mit einem Kran an der Erft.

 Ein Kran hievte die 4,5 Tonnen schwere, reparierte Wehrklappe wieder an ihren Platz im Wehr am Bend.

Ein Kran hievte die 4,5 Tonnen schwere, reparierte Wehrklappe wieder an ihren Platz im Wehr am Bend.

Foto: Berns Lothar

Repariert und neu beschichtet, wurde die 4,5 Tonnen schwere Klappe wieder mit einem Kran im Erft-Stauwehr nahe der Eisenbahnunterführung am Bend eingehängt. Im März war das rund 4,40 Meter breite Teil, mit dem der Wasserstand in der Erft und der Abfluss in den Flutkanal reguliert werden, wegen Schäden ausgebaut worden. Das schlechte Wetter verzögerte gestern Nachmittag den Einbau. "Kaum war der Sattelschlepper mit der Klappe eingetroffen, fing es an zu blitzen. Bei Gewitter darf aber der Kran seinen Arm nicht ausfahren", erläutert Markus Volmer, Betriebsleiter beim Erftverband in Bergheim.

Doch gegen 16 Uhr konnte die Wehrklappe eingesetzt werden. Für den Übergang wurde sie mit Bolzen gesichert. Wegen des Regens waren Schweißarbeiten nicht möglich, die sollen heute oder am Montag nachgeholt werden. Bereits der Transport war eine Herausforderung. Mehrere hundert Meter musste der Fahrer am schmalen Weg am Flutkanal entlang rückwärts setzen.

Ende 2015 waren an dem etwa 40 Jahre alten Wehr Mängel entdeckt worden. Hydraulikzylinder waren defekt, eine Klappe stand schief. Teile an den Lagern, den Scharnieren, waren verschlissen. Rund 50.000 Euro investierte der Erftverband in die Reparatur. Auch der Elektromotor für den Antrieb wurde erneuert. "Eine Reihe von Wehren an der Erft sind im selben Alter, wir werden in Zukunft wohl mehrere Klappen instandsetzen", sagt Markus Volmer. Trotz der Erneuerung war die Funktionsweise des Wehrs in den vergangenen drei Monaten nicht beeinträchtigt. "Das Wehr verfügt über zwei Klappen für den Fall, das eine ausfällt", sagt Volmer.

(NGZ)
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