Grevenbroich Grevenbroicher präsentieren ihre Umwelt-Projekte auf dem Markt

Grevenbroich · Angelika (50) und Victoria (13) Wiederholz haben das perfekte Mutter-Tochter-Hobby gefunden: die Bienenzucht. "Wir haben uns den Traum von eigenen Bienenstöcken erfüllt, kümmern uns um zwei kleine Völkchen", schildert Angelika Wiederholz. Bienen würden sehr viel für die Natur leisten - abgesehen vom schmackhaften Belag für's Frühstücksbrot.

 Victoria und Angelika (links und 2. v.l.) informieren Schülerinnen der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule über die Bienenzucht. NGZ-Foto: L. Berns

Victoria und Angelika (links und 2. v.l.) informieren Schülerinnen der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule über die Bienenzucht. NGZ-Foto: L. Berns

Foto: Wiederholz

So wie das Mutter-Tochter-Duo gestern für den Imkerverein "Bendbienen" über die Zucht nützlicher Insekten informierte, präsentierten sich Schulen, Vereine und Organisationen mit Umweltprojekten auf dem Markt. Das Spektrum reichte von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) über den Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) und der Grevenbroicher Ortsgruppe des ADFC-Fahrradclubs bis hin zu Ständen von Schulen, die im Netzwerk "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BnE) organisiert sind.

Ein deutliches Zeichen für Umwelt-Engagement sind die bunten Hausnummern, die Bürgermeisterin Ursula Kwasny gestern an die Mosaik-Schule, an das Umweltzentrum Schneckenhaus, an das Erasmus- und das Pascal-Gymnasium sowie an die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule verlieh. "Die bunte Hausnummer zeigt, wie viele Grevenbroicher sich bereits für die Ziele der UN-Dekade zur biologischen Vielfalt einsetzen", erläutert BnE-Koordinatorin Marion Rudolphs. Im vergangenen Jahr konnte bereits ein Dutzend der bunten Zahlen vergeben werden. Bewerben kann sich dafür jeder, der sich für die Umwelt einsetzt, indem er etwa Patenschaften für Gewässer und Grünflächen übernimmt. Bewerbungen nimmt das Umweltzentrum Schneckenhaus per Email an "schneckenhaus-grevenbroich@web.de" entgegen. Über eine bunte "2 bis 10" konnte sich das Team um Gesamtschulleiterin Dagmar Mitze freuen. Einen Beitrag zur biologischen Vielfalt leisten Schüler und Lehrer etwa mit ihrem Schulgarten. "Dazu gehören Komposthaufen und eine Totholzecke, in der sich Echsen tummeln", wie Biologie Lehrerin Marion Kschammer erläutert. "Zudem haben Schüler im Rahmen des Projekts ,Soziale Verantwortung' ein ein Meter hohes Insektenhotel gebaut".- "Noch suchen wir dafür einen Platz. Dann können wir hoffentlich bald Tiere beobachten", sagt Neuntklässler Velat Binyil.

(NGZ)
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