Grevenbroich Grevenbroicher entwickelt neue Trödelmarkt-Plattform

Grevenbroich · Boris Schnitzler bringt "Werkaufmein.de" an den Start.

 Boris Schnitzler ist seit 20 Jahren im An- und Verkauf tätig.

Boris Schnitzler ist seit 20 Jahren im An- und Verkauf tätig.

Foto: MREU

Wer sein Auto loswerden, seine Spielkonsole verkaufen oder ein Kaffeeservice an den Mann bringen möchte, könnte bei "Werkauftmein.de" richtig sein. Denn die neue Internet-Plattform bringt private Verkäufer und gewerbliche Käufer in Wohnortnähe zusammen - mit dem Ziel, einen seriösen Deal abzuwickeln, der beide Seiten zufriedenstellt. Erfunden wurde die Seite von dem Grevenbroicher Boris Schnitzler (41), der selbst seit 20 Jahren im An- und Verkaufsgeschäft tätig ist.

"Online-Ankäufe sind oft mit Ärger verbunden", schildert Schnitzler. Sein Beispiel: "Jemand schickt sein Smartphone gutgläubig an einen Ankäufer, der nach Erhalt der Ware plötzlich weniger zahlen will als vorher vereinbart. Oder er schickt das Gerät an den Besitzer zurück und verlangt dafür eine Bearbeitungspauschale von 30 Euro." Der Grevenbroicher schlägt mit seiner Plattform andere Wege ein: "Auf ,Werkauftmein.de' bringen wir Menschen, die etwas verkaufen möchten, mit geprüften Ankäufern zusammen, die sofort und in bar zahlen."

Und so geht's: Verkaufsobjekt und Wohnort auf der Homepage in einer Suchmaske eingeben - und schon liefert die Seite eine Reihe von potenziellen Interessenten aus dem näheren und weiteren Umkreis. "Der Verkäufer kann sich anschließend mit einem oder mehreren der vorgeschlagenen Ankäufer in Verbindung setzen, um den besten Preis für seine Ware zu erzielen", sagt Boris Schnitzler. Die Seite ist seit knapp vier Wochen online. Zurzeit machen etwa 100 Händler aus dem Bundesgebiet mit. "Mein Ziel ist es, bis Ende 2016 mindestens 1000 Gewerbetreibende zu listen", berichtet Schnitzler.

Für den Verkäufer ist der Service kostenlos, auch Ankäufer zahlen zurzeit nichts. "Später werden wir eine moderate Monatspauschale von den Geschäftsleuten fordern - dafür müssen wir aber erst einmal unsere Hausarbeiten machen", sagt Schnitzler. Das heißt: Die Seite weiter mit Käufern zu füllen und sie bei Google nach vorne zu bringen.

(wilp)
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