Grevenbroich Greenpeace-Protest an der BoA

Grevenbroich · Umweltaktivisten projizieren "Kohle ist giftig"-Schriftzug auf das Kraftwerk.

Greenpeace-Aktivisten gestern am BoA-Kraftwerk in Neurath.

Greenpeace-Aktivisten gestern am BoA-Kraftwerk in Neurath.

Foto: Germany

Greenpeace-Aktivisten haben gestern gegen den Quecksilberausstoß durch deutsche Kohlekraftwerke protestiert. An sieben Standorten projizierten sie den Schriftzug "Kohle ist giftig" auf Kraftwerke - unter anderem an der BoA in Neurath. Die Kraftwerksbetreiber hätten bei der Senkung der giftigen Emissionen versagt, erklärte Greenpeace-Energieexperte Andree Böhling. Dies würden Daten des Umweltbundesamtes belegen.

RWE-Sprecher André Bauguitte weist die Greenpeace-Argumentation zurück. "Alle Braun- und Steinkohlekraftwerke in Deutschland halten die vom Gesetzgeber festgelegten Grenzwerte ein. Ab 2019 greift zudem ein niedrigerer Jahresmittelwert, den alle RWE-Kraftwerke schon jetzt einhalten." Das Unternehmen arbeite zudem an einer besseren Rauchgasreinigung.

(abu)
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