Grevenbroich Gindorfer Schützen verabschieden König Frank I.

Grevenbroich · Das neue Kronprinzenpaar steht in den Startlöchern.

Das war knapp: Bei der letzten Parade drohten die Gindorfer Schützen nass zu werden, ansonsten lag ein überdurchschnittlich sonniges Schützenfest hinter ihnen. Außerdem hatte man mit Michael und Michaela Wicke ein neues Kronprinzenpaar gefunden - gute Voraussetzungen, um am Dienstagabend bei bester Stimmung die Krönung zu feiern.

Im Mittelpunkt standen noch einmal Schützenkönig Frank I. Glaser (49) und seine Ehefrau und Königin Petra Breuer (54). Der Stellvertretende Brudermeister Heinz-Wilhelm Becker sparte nicht mit Lob: "Du hast alle Erwartungen erfüllt", gab er dem König zu verstehen. Der König habe sich in hohem Maße um die Bruderschaft verdient gemacht.

Becker erinnerte daran, dass Frank I. Glaser aus der Eifel stammt, in Frimmersdorf eine Elektriker-Lehre absolviert und sich im Jahr 2000 als Gartenbauer und Pflasterer selbstständig gemacht hat. Die Königin stammt aus Orken, ihr Vater, Franz Scharner, war begeisterter Schütze. Vor 19 Jahren hatte sich das Paar in einer Grevenbroicher Gaststätte kennengelernt. "Getraut wurden sie von Ursula Kwasny", gab Becker zu verstehen.

Die Alt-Bürgermeisterin gehörte jetzt ebenso zu den Ehrengästen des Gindorfer Krönungsballs wie der stellvertretende Bürgermeister Edmund Feuster. Der lobte das Schützenfest als "hervorragend organisiert und sehr stimmungsvoll": "Hier funktioniert Gemeinschaft noch, hier ist man Teil einer Gemeinschaft", sagte er. Den König beschrieb er als einen "Kerl wie ein Baum": "An dem hätte auch der Alte Fritz seine Freude gehabt."

Erfreulich, sagte Feuster, sei auch, dass die Gindorfer ein neues Kronprinzenpaar gefunden haben. Dem König - das war schon vorher klar - verlieh er den Stadtkönigsorden. Aber wer sollte den neu eingeführten Bürgermeisterorden bekommen? Zunächst erklärte Feuster, das Bürgermeisterbüro habe ihm den Namen überhaupt nicht mitgeteilt; nach kurzer Rücksprache mit Bezirksbundesmeister Robert Hoppe wurde der Orden dann aber doch vergeben: Die Auszeichnung ging an Jungschützenmeisterin Gabi Rodrigo.

Kaplan Manfred Jansen stimmte nicht nur ein Loblied auf das Königspaar an: Er überreichte Konrad Sturm eine Osterkerze - als kleine Anerkennung dafür, dass er sich um den erkrankten Ehrenpräses Harrie de Zwart kümmert.

(NGZ)
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