Grevenbroich Gespräche und Selfies mit Ursula von der Leyen

Grevenbroich · Verteidigungsministerin unterstützt Landtagskandidatin Heike Troles. Bundeswehr war nur am Rand ein Thema.

 Gruppenbild mit Damen: Landtagskandidatin Heike Troles in prominenter Runde unter anderem mit Ursula von der Leyen und Hermann Gröhe.

Gruppenbild mit Damen: Landtagskandidatin Heike Troles in prominenter Runde unter anderem mit Ursula von der Leyen und Hermann Gröhe.

Foto: Lothar Berns

"Schön warm haben wir es hier", begrüßte Wolfgang Kaiser, Fraktions- und Stadtverbandsvorsitzender der CDU, die etwa 100 Gäste in der Zehntscheune. Neben lokalen Größen wie den ehemaligen Bürgermeistern Ursula Kwasny und Theo Hoer saßen Lutz Lienenkämper (MdL), Landrat Hans Jürgen Petrauschke und der stellvertretende Bürgermeister Bertram Graf von Nesselrode im Publikum.

 Mundhappen: Chips als "Wahlmampf" Lieblingsmotiv: Ursula von der Leyen im Kreise von Fans und Fotografen. Mundhappen: Chips als "Wahlmampf" Lieblingsmotiv: Ursula von der Leyen im Kreise von Fans und Fotografen.

Mundhappen: Chips als "Wahlmampf" Lieblingsmotiv: Ursula von der Leyen im Kreise von Fans und Fotografen. Mundhappen: Chips als "Wahlmampf" Lieblingsmotiv: Ursula von der Leyen im Kreise von Fans und Fotografen.

Foto: von Dolega

Dafür dass die "gute Stube" tatsächlich bis zur Empore bestens besucht war, hatten zwei Prominente gesorgt: Zur Unterstützung der Landtagskandidatin Heike Troles hatten sich Ursula von der Leyen sowie Gesundheitsminister Hermann Gröhe angekündigt. Vor allem die Verteidigungsministerin wurde mit Spannung erwartet. "In der Bundeswehr darf es null Toleranz für Extremismus geben", kommentierte sie die aktuellen Ereignisse, ging aber nicht näher darauf ein. Vor allem outete sie sich als Pferdeliebhaberin mit Sinn für die Natur und so etwas wie einer heimlichen Affinität zum Rheinland. Heike Troles lobte sie als "junge, patente Kandidatin, die auch etwas von Zahlen versteht", nahm einen Exkurs über Schule, Ausbildung bis hin zum Thema Industrie 4.0 - "wenn reale und virtuelle Welt noch dichter zusammenrücken und eins werden".

Besondere Lacher erntete die stellvertretende CDU-Vorsitzende für Anekdoten aus dem Privatleben. Bekanntermaßen ist die Politikerin nicht nur siebenfache Mutter - die jüngste Tochter steckt mitten im Abitur - und studierte Ärztin. Sie ist auch die Tochter des ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht. Und der amtierte, als Telefone noch eine Strippe hatten und an der Wand hingen. "Bei uns zu Hause riefen viele Menschen an", erinnerte sie sich. Eines Sonntags klingelte der Apparat mitten ins Familienidyll hinein. Bruder Donatus wurde geschickt, das Telefonat anzunehmen. Kurz darauf kam er zurück. "Da war ein Mann am Telefon. ,Genscher', hat er gesagt. ,Nein!', habe ich geantwortet - und aufgelegt", zitierte die Ministerin eine heitere Episode.

"Das Entscheidende ist, dass die Menschen zur Wahl gehen", animierte sie, am Sonntag das Kreuz zu machen. Natürlich war sowohl in ihrer Rede als auch in den folgenden Beiträgen Heike Troles sowie Hermann Gröhes anhand Zahlen und Fakten viel "vom generellen Versagen der derzeit in NRW amtierenden Regierung" die Rede. Bei Fingerfood und Erfrischungen stellte die Politik-Prominenz sich den Gesprächen mit den Gästen; vor allem Ursula von der Leyen war ein begehrtes Objekt für Selfies. "Wie charmant sie ist", schwärmten nicht nur Monika und Thorsten Krüger.

(NGZ)
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