Grevenbroich Fans feiern die vorerst letzte Auflage des Musikfestivals "Rock this town"

Grevenbroich · Nachdem es vor Jahren eingeschlafen war, hatte sich Jenny Goergens erst 2016 dazu entschieden, das Festival "Rock this town" für Grevenbroich wiederzubeleben - mit Erfolg. Und trotzdem: Am Wochenende hieß es Abschied nehmen. Denn die Veranstalterin möchte sich aus dem Business zurückziehen. Das beliebte Event mit Livemusik fand daher nun zum vorerst letzten Mal statt. Mehr als 400 Besucher kamen noch einmal an den Stadtstrand Evitabeach, um dort bei einem kühlen Cocktail ausgiebig zu feiern.

 Livemusik am Stadtstrand (v.l.): Veranstalterin Jenny Goergens mit Willie Goergens, René Lachnicht, Matthias Nicklas und Frauke Herrmanns.

Livemusik am Stadtstrand (v.l.): Veranstalterin Jenny Goergens mit Willie Goergens, René Lachnicht, Matthias Nicklas und Frauke Herrmanns.

Foto: L. Berns

Es war ein Abschied in Würde, denn zum Finale boten gleich zehn Bands aus der Region den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es nur sechs Musikgruppen. Diesmal mit dabei: Die Band The Jesus Christ Experience, deren Mitglied Willie Goergens ist. Der Mann der Veranstalterin ist Musiker der "ersten Stunde" und erinnert sich noch an die Gründungszeit des Festivals, das seinen Ursprung im Jahr 1990 hat: Als das Festival damals von Mitgliedern der Grevenbroicher Rockmusik-Szene ins Leben gerufen worden war, galt es als eine Art Protestveranstaltung. "Wir wollten zu dieser Zeit wieder Schwung in die Grevenbroicher Musikszene bringen und endlich auch jüngeren Bands die Chance geben, sich zu präsentieren und sich auszutesten", erzählt der heute 55-Jährige, der Musik seit seinem zehnten Lebensjahr macht.

Bei "Rock this town" war seine Band der Opener: Sie bildete den Start in einen Rockmusik-Nachmittag unter Palmen am Strand - eben für echte Festival-Freunde. "Die Atmosphäre weckt Urlaubsgefühle", erzählte etwa Besucher Willi Kleuters, der mit seiner Frau Diana unter einem Sonnenschirm bei kühlen Erfrischungen entspannte, als die Musiker es auf der Bühne richtig krachen ließen. "Wir sind auch hier, um die Livemusik zu unterstützen. In der Stadt wird ja schon einiges geboten. Aber das Festival ist eine schöne Ergänzung."

Zwischen den Auftritten der einzelnen Bands mit unterschiedlichen Musikschwerpunkten - eine Gruppe spielte mit mittelalterlichen Klängen - stellten sich auf dem Gelände zudem etwa 20 Thai-Boxer des Kampfsportcenters Grevenbroich um die Trainer Guido Schumacher und Marie Asmuth vor, zeigten ihr Können und warben um neue Mitglieder für ihren Verein.

(cka)
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