Grevenbroich Experten geben Erasmus-Schülern Tipps für sicheres Fahrradfahren

Grevenbroich · Kräftig in die Pedale traten Fünft- und Sechstklässler am Freitag im Erasmus-Gymnasium. Auf einem fest montierten Fahrrad strampelnd, saßen sie vor einer "Black Box", in der sie auf einer abendlichen Straßenszene kleine Radfahrer zählen mussten, die mit oder ohne Licht fuhren.

 Vor einer "Black Box" strampelten sich gestern Schüler des Erasmus-Gymnasiums ab - und trainierten das Fahrradfahren in der Dunkelheit.

Vor einer "Black Box" strampelten sich gestern Schüler des Erasmus-Gymnasiums ab - und trainierten das Fahrradfahren in der Dunkelheit.

Foto: L. Berns

Letztere wurden leicht übersehen - Lernziel erreicht. Die "Aktion Licht - Sehen und gesehen werden" machte mit einer Wanderausstellung im Erasmus-Gymnasium Station.

"Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, im Straßenverkehr ausreichend zu sehen und gesehen zu werden", betonte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Der Rhein-Kreis, die Polizei und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hatten die Aktion in der Schule ausgerichtet. Radler sollten besonders auf ihre Sicherheit achten, immerhin sei "über die Hälfte der Verkehrstoten im Kreis Zweiradfahrer", erklärte Petrauschke, der zudem mahnte, mit Helm zu fahren. Laut Schulleiter Michael Jung sind in der dunklen Jahreszeit rund ein Fünftel der Schüler mit dem Rad unterwegs.

An vier Stationen - eine davon bildete die "Black Box" - lernten Schüler, wie wichtig Fahrrad-Beleuchtung und reflektierende Bekleidung sind. Vor einer Werkstatt-Attrappe nahmen sie kleine Reparaturen am Fahrrad vor, Radhändler Karsten Griesenbruch von "Griesi's Radtreff" hatte zuvor Mängel eingebaut.

Nebenan erörterte Polizeioberkommissarin Martina Vomberg mit den Schülern, was alles zum verkehrssicheren Rad gehört. An der vierten Station erlebten die Kinder beim ADFC-Vorsitzenden Wolfgang Pleschka, wie sich im Hellen unscheinbare Streifen an der Kleidung im Dunkeln in weithin sichtbare Reflektoren verwandeln. Auch Alexander Czapla von der P3-Agentur in Köln, die die Aktion begleitet, gab Sicherheittsipps. "Schnürsenkel beim Radfahren nicht offen lasen, sie können sich im Rad oder in der Pedale verfangen, viele sind schon gestürzt", mahnte Czapla.

Laut Pleschka war die Aktion auch ein Beitrag für mehr Fahrradfreundlichkeit, die Stadt will in die AG Fußgänger- und fahrradfreundlicher Kommunen (AGFS) aufgenommen werden. Letztere hat übrigens die Ausstellung konzipiert.

(cso-)
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