Grevenbroich Erste Nachtwanderung durch den Bend kommt bei Besuchern gut an

Grevenbroich · Mit so vielen interessierten Bürgern hatten die Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald nicht gerechnet. Mehr als 80 Grevenbroicher haben sich für eine Nachtwanderung durch den Bend und das Tiergehege angemeldet. "So viele, dass wir sie auf zwei Gruppen verteilen mussten", sagt Johannes Frommen von der Schutzgemeinschaft. Zum ersten Mal bietet die Organisation eine Nachtwanderung an. "Sie ist sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet. Wir wollen in erster Linie nachtaktive Tiere vorstellen und im Gehege nach ihnen Ausschau halten", erklärt Frommen.

 Vor der Nachtwanderung erklärte Waldpädagoge und Jäger Hartmut Riedel an seiner "rollenden Waldschule" den Kindern Eigenschaften der Tiere.

Vor der Nachtwanderung erklärte Waldpädagoge und Jäger Hartmut Riedel an seiner "rollenden Waldschule" den Kindern Eigenschaften der Tiere.

Foto: l. berns

Bei der ersten Vollmond-Nachtwanderung am Freitag kamen insgesamt 55 Grevenbroicher zum Forsthof am Sodbach, darunter rund 20 Kinder. "Das zeigt, wie sehr die Grevenbroicher das Naherholungsgebiet lieben und wie groß das Interesse ist", betont Schatzmeisterin Martina Koch. Bevor sich die Mitglieder der Schutzgemeinschaft mit den Besuchern leise auf den Weg in die Tiefen des Waldes begaben, stand jedoch erst einmal ein bisschen Theorie auf dem Plan. Der Neusser Waldpädagoge Hartmut Riedel erklärte anhand von Tiermodellen und Geräuschen die Eigenschaften der nachtaktiven Waldbewohner: "Nachts sind zum Beispiel Dachse, Kaninchen, Füchse, Hirsche, Wildschweine und Marder unterwegs."

Gespannt verfolgten auch Silvia Kluth und Gaby Schillings die Erklärungen und zeigten sich auf dem Weg in den Bend abenteuerlustig. "Alleine würden wir das nachts nicht machen", sagt Silvia Kluth. "Außerdem möchten wir den Wald einmal ganz bewusst erleben. Dazu gehören auch die Tiere", ergänzt Gaby Schillings.

Tatsächlich konnten sie einige Tiere entdecken. Zum Beispiel ein Wildschwein, aber auch eine Entenfamilie. Die große Menschengruppe dürfte jedoch viele Tiere verscheucht haben. Trotzdem: Die Nachtwanderer zeigten sich sehr zufrieden. Der Termin für die zweite Wanderung soll bald bekannt gegeben werden. Anmeldungen bei Johannes Frommen: 0151 12716428.

(cka)
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