Grevenbroich Elfgener Pfarrkirche wird renoviert

Grevenbroich · Für zwei Monate bleibt die katholische Kirche St. Georg geschlossen. Vom 17. Juli bis zum 22. September wird das Gotteshaus renoviert. Knapp ein Drittel der insgesamt 130.000 Euro Kosten stemmt die Gemeinde aus eigenen Mitteln.

 Christof Kaufmann vom Kirchenvorstand und Angelika Teske-Naumann haben den Überblick über die in St. Georg anstehenden Renovierungsarbeiten. Mitte dieses Monats rücken die Handwerker an.

Christof Kaufmann vom Kirchenvorstand und Angelika Teske-Naumann haben den Überblick über die in St. Georg anstehenden Renovierungsarbeiten. Mitte dieses Monats rücken die Handwerker an.

Foto: L. Berns

Die weißen Wände sind fleckig geworden. Die 1985 geweihte katholische Pfarrkirche St. Georg ist im Vergleich zu anderen Gotteshäusern in einem jugendlichen Alter, doch nach drei Jahrzehnten steht jetzt die erste Renovierung an. Zu Beginn der Sommerferien rücken die Handwerker an. Ab dem 17. Juli bleibt die Kirche geschlossen. Pfarrsaal, Bücherei und Pfarrbüro sind von den Arbeiten nicht betroffen.

Ausgangspunkt für die Sanierung ist, wie Architektin Angelika TeskeNaumann erklärt, ein Feuchtigkeitsschaden. Der ist zwar behoben, doch Folgen sind noch im Gotteshaus zu sehen. "Sockelplatten sind lose, Farbe blättert ab." Über dem - aus der Vorgängerkirche in Alt-Elfgen übernommenen - Tür-Portal zieht sich ein rund drei Meter langer Riss, der nun beseitigt wird.

Darüber hinaus sollen Altersspuren getilgt werden. Der Kirchenraum benötigt einen neuen Anstrich, und die teilweise 1,70 Meter hohen Heiligenfiguren haben Schmutz angesetzt. "Die werden jetzt professionell gereinigt", berichtet Christof Kaufmann, der Elfgener ist Mitglied des Kirchenvorstandes und in dessen Bauausschuss aktiv.

Bevor aber saniert, gereinigt und neu gestrichen wird, wird der -ebenfalls aus Alt-Elfgen umgezogene - acht Meter große Hochaltar mit einer Holzverschalung geschützt, Figuren werden abgenommen. Darüber hinaus wird im Raum ein rund zehn Meter hohes Gerüst aufgebaut, die Kirchenbänke werden dafür zur Seite geschoben", berichtet Angelika Teske-Naumann. Das Architektur-Büro hatte bereits die Sanierung der Noithausener Kirche St. Mariä Geburt vor wenigen Jahren begleitet. Den Großteil der insgesamt 130.000 Euro Kosten trägt das Erzbistum Köln, 40.000 Euro finanziert die Kirchengemeinde aus eigenen Mitteln.

Trotz der zweimonatigen Schließung wird es während der Sanierung weiterhin Gottesdienste geben: Die heilige Messe am Mittwoch ab 18.30 Uhr wird ab dem 19. Juli in die Elsener Kirche St. Stephanus verlegt. Die Vorabendmesse samstags ab 18.30 Uhr entfällt während der Sommerferien, ab dem 2. September findet auch sie in St. Stephanus statt.

Für Christof Kaufmann ist die Renovierung in St. Georg ein Teil der Bemühungen, das Elfgener Gemeindezentrum mehr in den Mittelpunkt des Ortes zu rücken. "Wir haben zuvor in den Pfarrsaal investiert, haben neue Medien für die Bücherei beschafft." Darüber nutze das Jugendferienwerk seit etwa einem Jahr Räume im Gebäudekomplex. "Damit ist hier ein Treffpunkt für junge Menschen entstanden", sagt Christof Kaufmann.

Im Kirchenvorstand engagiere sich mittlerweile die zweite Generation Neu-Elfgener für die Weiterentwicklung der Pfarrgemeinde. Und bei den Kirchenbesuchen sei, wie Kaufmann erklärt, ein Zuwachs zu verzeichnen. Rund 30 bis 40 Menschen würden jeweils zu den Gottesdiensten in St. Georg kommen. Mit dem neuen, kompletten Seelsorgeteam sieht Christof Kaufmann den gesamten Seelsorgebereich Elsbach-Erft, dem fünf Gemeinden angehören, auf Wachstumskurs.

(NGZ)
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