Grevenbroich Einzelhandelskonzept wird aktualisiert

Grevenbroich · Kölner Gesellschaft überprüft Marktgebiet in der ganzen Stadt. Auftaktveranstaltung am 11. Januar.

Die Stadt will ihr Einzelhandelsstandortkonzept aktualisieren. Damit wurde die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) aus Köln beauftragt. Darüber informierte die Stadtverwaltung jetzt die Mitglieder des Planungsausschusses.

Im Jahr 2001 hatte der Rat das erste Einzelhandelsstandortkonzept beschlossen, zuletzt war es 2009/10 fortgeschrieben und überarbeitet worden. Seitdem sind erneut sechs Jahre vergangen. "Eine Aktualisierung ist unter anderem notwendig, weil die Marktlage und das Einkaufsverhalten sich ändern", erklärt Stadtsprecherin Ines Hammelstein. Für die Kommunen sei ein solches Konzept mit Blick auf die Zuteilung von Zuschüssen verpflichtend.

Das bestehende Konzept sieht unter anderem eine Abgrenzung der zentralen Nahversorgungsbereiche vor und enthält die so genannte "Grevenbroicher Liste". Darin sind Warensortimente aufgeführt, die beispielsweise auf die Grevenbroicher Innenstadt beschränkt sein sollen. Die Stadt wertet das Konzept als Erfolg. "Die strikte Einhaltung in der Vergangenheit hat auch dazu geführt, dass die Innenstadt nicht ausblutet", sagt Hammelstein. Allerdings trifft das Standortkonzept auch wichtige Aussagen für die Stadtteile, so wurde in den ersten Konzepten in mehreren Dörfern Bedarf für zusätzliche Nahversorger gesehen. Seitdem sind neue Supermärkte beispielsweise zwischen Frimmersdorf und Neurath sowie in Neu-Kapellen entstanden.

Nun soll GMA das Marktgebiet in der gesamten Stadt erneut überprüfen, zudem soll bis Herbst 2017 die Abgrenzung von Versorgungsbereichen überprüft und die "Grevenbroicher Liste" aktualisiert werden. Dafür will die Stadt eine Steuerungsgruppe einsetzen, in der auch alle Ratsfraktionen vertreten sind.

Bevor GMA erste Befragungen von Einzelhändlern und Konsumenten vornimmt, ist eine Auftaktveranstaltung mit Vertretern aus Wirtschaft und Handel sowie aus der Politik vorgesehen. Der Termin dafür ist am 11. Januar ab 19 Uhr im Bernardussaal am Markt.

(cso-)
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