Grevenbroich DRK informiert über Leben mit Demenz

Grevenbroich · Was pflegende Angehörige und Interessierte im Umgang mit Senioren wissen sollten, erklären Kurse.

Wo es individuelle Hilfe gibt, weiß DRK-Frau Anja Peltzer.

Wo es individuelle Hilfe gibt, weiß DRK-Frau Anja Peltzer.

Foto: ATI

Nicht allein dem demografischen Wandel geschuldet, rücken Senioren in den Fokus. Die Neuerungen durch das zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) bringen die größte Reform der Pflegeversicherung seit der Gründung 1995 mit sich - und sind oft erklärungsbedürftig. Unter der Überschrift "Leben mit Demenz" bietet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) eine Vortragsreihe an, die dabei verschiedene Aspekte erläutert.

In Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft Düsseldorf und der AOK wird das Angebot kostenfrei zugänglich gemacht. "Es richtet sich nicht nur an pflegende Angehörige, sondern alle, die sich für das Thema interessieren", skizziert DRK-Frau Anja Peltzer, wer teilnehmen kann. "So gut es geht, sollen individuelle Fragen beantwortet werden", dazu stehen vor allem zu den Bereichen rund um Finanzielles und Rechtliches Fachleute parat. Denn nur wer sich im Paragrafen-Wirrwarr auskennt, weiß, wann ihm für was welche Mittel zustehen. Auch das seit Januar 2017 in Kraft getretene neue Begutachtungsverfahren, auf dessen Basis entschieden wird, ob und welche Leistungen Betroffene aus der gesetzlichen Pflegeversicherung erhalten, wird erklärt.

"Aber nicht alles kann in den Vorträgen oder mehrtägigen Kursangebot abgedeckt werden", hier greifen die Seniorenberatung im Rhein-Kreis Neuss (Hotline 01805 555210) und das Netzwerk Grevenbroich. "Pflegende Angehörige holen sich oft erst bei uns Hilfe, wenn sie selbst schon fast am Ende mit den Kräften sind", weiß Peltzer. Deshalb ist ein Schulungspunkt immer das sogenannte Krisenmanagement sowie Entlastung. Hauptsächlich aber soll all denjenigen, die sich zum Beispiel um dementiell Veränderte kümmern, ein Leitfaden zum Umgang gegeben werden. Klare, kurze Sätze an den Adressaten zu richten und ihn direkt anzusprechen, ist wichtig. Geht es um Beschäftigungsmaßnahmen, hilft der Blick zurück in der Biografie. Und so gibt es eine Reihe kleiner Tipps, die im Umgang Großes bewirken. Infos im Netz via www.demenz-service-duesseldorf.de/veranstaltung

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