Grevenbroich Dorfverein startet Neugestaltung der Ladestraße

Grevenbroich · "Gindorf e.V." rodet die Fläche entlang der Bahngleise. Das Areal soll künftig ein Treff für die Ortsbewohner werden.

 Mit Unterstützung von Frank Glaser (Mitte) sind die Arbeiten zur Neugestaltung der Ladestraße gestartet.

Mit Unterstützung von Frank Glaser (Mitte) sind die Arbeiten zur Neugestaltung der Ladestraße gestartet.

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Der Ortseingang von Gindorf hat sich den vergangenen Tagen auffällig verändert. Entlang der Gleise nahe des Bahnhofs wurden Bäume und Sträucher gerodet. Die Fäll-Aktion markierte den Startschuss für die erste große Initiative des Vereins "Gindorf e.V.". Ziel der Mitglieder um Holger Kremer und Jürgen Moll ist es, die ehemalige und mit der Zeit verwahrloste Ladestraße der Deutschen Bahn so umzugestalten, dass sie zu einem Treffpunkt für Bürger wird.

 Die gegenüber an der Provinzstraße liegenden Häuser sind von der Ladestraße aus wieder sichtbar.

Die gegenüber an der Provinzstraße liegenden Häuser sind von der Ladestraße aus wieder sichtbar.

Foto: H. Kremer

Für die Rodung hat sich der Verein die Hilfe eines Experten eingeholt. "So etwas kann man keinem Laien überlassen. Die teils geneigten und verwilderten Bäume müssen fachmännisch zurückgeschnitten werden", sagt der örtliche Unternehmer Frank Glaser, der den Dorfverein mit seinem Gartenbau-Express unterstützt. "Für mich ist das selbstverständlich", meint der künftige Schützenkönig der Gindorfer St. Sebastianus-Bruderschaft: "Man muss innerhalb eines Ortes Verantwortung übernehmen, wenn man etwas bewegen will." So stellte Frank Glaser nicht nur Fachkräfte, sondern auch seinen Maschinenpark zur Verfügung - und er ist sich sicher: "Wenn ich mit meinem Team fertig bin, sieht es hier schon ganz anders aus."

Nach dem Abschluss der Rodung soll Mutterboden aufgefüllt werden, damit das Grundstück anschließend neu bepflanzt werden kann. "Im Schotter der ehemaligen Gleisbette werden die neuen Pflanzen, die schon im nächsten Frühjahr gesetzt werden sollen, nicht so gut anwachsen. Dort werden wir wahrscheinlich einen Bodenaustausch vornehmen müssen", sagt Frank Glaser, der dem Verein "Gindorf e.V." angehört.

Auch der städtische Umweltausschuss hat seine Unterstützung bei diesem Dorfgestaltungs-Projekt zugesagt. Auf diese Hilfe möchte der Verein "Gindorf e.V." allerdings erst dann zurückgreifen, wenn die eigenen Reserven erschöpft sind. "Wir möchten die Ladestraße mit den Gindorfern gemeinsam neu gestalten und bitten auch um Vorschläge", meint Schatzmeister Ditmar Kremer: "Hier kann etwas Gutes für die Allgemeinheit entstehen."

Nach den Plänen des zum Anfang des Jahres gegründeten Vereins soll die eigentliche Ladestraße freigelegt und das alte Kopfsteinpflaster wieder sicht- und nutzbar gemacht werden. Weil das Areal nur schwer einsehbar und viel zu dunkel ist, sollen auch Laternen aufgestellt werden. Ein weiteres Vorhaben: Die bereits existierende Platanenreihe möchten die Vereinsmitglieder mit zwölf zusätzlichen Exemplaren vervollständigen. Auch Teile der gegenüberliegenden Provinzstraße sollen bei dieser Gelegenheit neu gestaltet und bepflanzt werden - der Ortseingang aus Richtung Wassermühle soll damit insgesamt ansehnlicher gestaltet werden.

Das Projekt soll in mehreren Teilschnitten realisiert werden. Viele aus dem Dorf haben bereits ihre Unterstützung zugesagt. Nach wie vor werden aber immer noch Sponsoren und helfende Hände gesucht.

(NGZ)
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