Grevenbroich Die ersten Nischen im neuen Kolumbarium sind bereits reserviert

Grevenbroich · Die Stadt bietet auf dem dem Waldfriedhof in Gustorf eine neue Begräbnisform an. Die Trauerhalle dient jetzt zugleich als Kolumbarium. An der Wand des runden, ansprechend gestalteten Gebäudes wurden zwei Urnen-Wände mit insgesamt 48 Nischen für je zwei Urnen aufgestellt. Die ersten zwei Nischen sind reserviert, weitere Interessenten haben sich laut Stadtverwaltung bereits gemeldet.

 Claus Ropertz und Brigitte Laurenz von der Stadt sowie Thomas Schiffer (r.) von den Wirtschaftsbetrieben stellten gestern das Kolumbarium vor.

Claus Ropertz und Brigitte Laurenz von der Stadt sowie Thomas Schiffer (r.) von den Wirtschaftsbetrieben stellten gestern das Kolumbarium vor.

Foto: G. Salzburg

Die Stadt erweitert zurzeit auf ihren Friedhöfen ihr Angebot an Bestattungsformen. Vor kurzem erst wurde in Elsen von Gartenbautechniker Frank Krüppel und Steinmetzmeister Michael Geuer der erste Memoriam-Garten in Grevenbroich verwirklicht. Nun folgt das Kolumbarium, nach dem im Kloster Langwaden das zweite im Stadtgebiet. "Die Nachfrage nach Bestattungsformen wandelt sich, dem wollen wir entsprechen", sagte Dezernent Claus Ropertz gestern bei der Vorstellung des Kolumbariums in Gustorf. Ein weiterer Grund für die Stadt: Viele städtische Trauerhallen werden immer seltener genutzt, auch in Gustorf könnte die Nachfrage größer sein. Mit dem Kolumbarium erhält die Halle eine zusätzliche Aufgabe. Rund 30.000 Euro hat die Stadt nach Auskunft von Fachdienstleiterin Brigitte Laurenz investiert. Die Verschlussplatten vor den Urnen-Nischen bestehen aus rotem Granit. Nach der Beerdigung können die Angehörigen die Platten in Weiß gravieren lassen. Um ein relativ einheitliches Erscheinungsbild zu wahren, gibt die Stadt fünf Schrifttypen und zehn Gedenksymbole - von betenden Händen über Rose und Stern bis zum Palmzweig - vor. "Es besteht auch die Möglichkeit, Fotos auf der Platte einfassen zu lassen", erläutert Laurenz. Die Angehörigen erhalten Schlüssel, um während der Öffnungszeiten des Friedhofs die Halle mit den Nischen betreten zu können. Wegen der Doppelnutzung als Trauerhalle und Kolumbarium sowie wegen Brandgefahr dürfen laut Stadt an den Nischen keine Blumen oder anderes abgelegt werden. "Es besteht aber die Möglichkeit, Blumen am Ehrenmal gegenüber der Trauerhalle niederzulegen", erläutert Fachbereichsleiter Peter Mühlenbruch.

Die Gebühr für die Nischen und Bestattung im Kolumbarium hat der Landschaftspflegeausschuss festgelegt: Die Kosten für den Erwerb einer Nische betragen 2600 Euro (plus Bestattungskosten) für 30 Jahre.

(NGZ)
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