Grevenbroich Deutsche Bank: Grevenbroicher Filiale wird nicht geschlossen

Grevenbroich · Die Deutsche Bank legt einige Filialen zu größeren Standorten zusammen. Das hat das Geldinstitut am Sonntag mitgeteilt. Konkret bedeutet das: Von den insgesamt 205 Filialen in Nordrhein-Westfalen werden im Laufe des kommenden Jahres 51 mit der nächstgelegenen verbunden. Der Grevenbroicher Standort an der Bahnstraße ist davon - wie alle übrigen Filialen im Rhein-Kreis Neuss - nicht betroffen. Das geht aus einer Liste der betroffenen Standorte hervor, die die Deutsche Bank im Internet veröffentlicht hat.

Bundesweit soll bis Ende 2017 in 188 von 723 Filialen das Licht ausgehen. In Städten wie Erkelenz oder Xanten ist die Bank dann künftig gar nicht mehr mit einer Filiale vertreten. Der Grund: Immer weniger Menschen nutzten Filialen und immer mehr das Online-Banking, sagt die Deutsche Bank. 50 Prozent der Kunden kämen nur noch einmal jährlich ins haus.

In der Konsequenz heißt das: Von den 188 Filialen, die geschlossen werden, sollen 30 an ländlichen Standorten in sogenannte "Finanzagenturen" umgewandelt werden.

Wo die Filiale schließt, müssen sich Kunden auf längere Wege einstellen. Wenn in kleineren Städten die einzige Filiale mit einer Filiale in einem anderen Ort zusammengelegt werde, sei dies eine spürbare Einschränkung im Vor-Ort-Service, räumt die Bank ein. In Großstädten könnten sich Kunden dagegen eine Filiale in der Nähe suchen, deshalb habe man die Schließungen auf Ballungszentren konzentriert. Im Zuge der Zusammenlegung könne es einen Wechsel des Beraters geben. Die Kontonummer bleibe dagegen unverändert.

Parallel zu den Filialschließungen streicht Deutsche Bank-Chef John Cryan auch tausende Stellen. Insgesamt baut die Bank in Deutschland bis zum Jahr 2020 netto 4000 von 46.000 Stellen ab, davon allein 2500 im Privat- und Firmenkundengeschäft. Weltweit werden 9000 von 101.000 Stellen gestrichen. Betriebsbedingte Kündigungen sollen allerdings vermieden werden, heißt es.

(NGZ)
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