Grevenbroich Coens-Galerie bestreitet Niedrig-Preise

Grevenbroich · Geschäftsführer Mody Radashkovich: "Preisangaben in Broschüre beruhen auf erheblichem Fehler."

Sucht die Coens-Galerie in Grevenbroich mit Dumping-Preisen nach neuen Mietern für leer stehende Geschäfte? Diese Frage wurde gestern in der Frankfurter Zentrale von Gazit-Germany mit einem klaren Nein beantwortet. Der Eigentümer des Einkaufszentrums distanzierte sich von den Niedrigpreisen, die in einer unter heimischen Maklern kursierenden Broschüre angegeben werden.

"Die in dem Exposé ausgewiesenen Preise für die Einzelhandelsflächen (zwei Euro Miete und 5,50 Euro Nebenkosten pro Quadratmeter) beruhen auf einem erheblichen Fehler und spiegeln keineswegs das erwartete Mietniveau für die Coens-Galerie wider", macht Mody Radashkovich, Geschäftsführer von Gazit-Germany, deutlich.

Der Autor der Broschüre, das Unternehmen Acrest, repräsentiere Gazit zwar bei den Mietern und Mietinteressenten, doch nur der Eigentümer sei dazu berechtigt, Mietverträge zu unterschreiben, betont Radashkovich: "Es steht außer Frage, dass Gazit jemals einen Mietvertrag für die Einzelhandelsflächen zu den genannten oder ähnlichen Konditionen unterschreiben würde."

Die Broschüre sei mit dem Angebot zur Zusammenarbeit an Grevenbroicher Makler herausgegeben worden, um lokale Expertisen einzuholen, damit erfolgreiche Einzelhandelskonzepte auf die Coens-Galerie aufmerksam gemacht werden, sagt Mody Radashkovich. Doch die darin aufgeführten zwei Euro seien ein Fehler gewesen. Ein solcher Mietpreis würde auf die Büro-, nicht aber auf die Einzelhandelsflächen zutreffen, sagt der Geschäftsführer. Radashkovich ist zufrieden, dass mit "CCC" ein Nachfolger für die Strauss-Fläche gefunden werden konnte, "der in dieser Form noch nicht am Standort existierte und eine Bereicherung für die Stadt ist", sagt er: "Die Eröffnung von CCC hat uns ein signifikant positives Momentum gebracht, auf das wir aufbauen und neue Mieter für die Coens-Galerie noch in diesem Jahr gewinnen möchten." Zur Zukunft des Elektrofachhandels Medimax, dessen Vertrag Ende 2016 ausläuft, könne er zurzeit nur folgendes sagen: "Wir sind in Verhandlungen."

(NGZ)
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