Grevenbroich CDU-General Bodo Löttgen spricht über Wege aus der Flüchtlingskrise

Grevenbroich · Die CDU hält an guten Traditionen fest - auch, oder gerade in politisch nicht einfachen Zeiten. Erstmals in seiner neuen Funktion als Stadtverbandsvorsitzender hatte Fraktionschef Wolfgang Kaiser Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Fastenempfang und politischen Aschermittwoch ins Kloster Langwaden geladen.

 Hatten eine Menge Gesprächsstoff: Lutz Lienenkämper (v.l.), NRW-Generalsekretär Bodo Löttgen, Wolfgang Kaiser und Heike Troles.

Hatten eine Menge Gesprächsstoff: Lutz Lienenkämper (v.l.), NRW-Generalsekretär Bodo Löttgen, Wolfgang Kaiser und Heike Troles.

Foto: G. Salzburg

Unter den Gästen: Kreisparteichef und Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion Lutz Lienenkämper, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeisterin a.D. Ursula Kwasny. Thema des Abends: das alles bestimmende derzeit - bundes-, landes- und kommunalpolitisch. Gastredner Bodo Löttgen, Generalsekretär der CDU NRW, sprach als Gestredner über die Flüchtlingskrise und die Anforderungen an die CDU als Volkspartei, kurz: Politik in schwierigen Zeiten.

Die Flüchtlingsproblematik, betonte Löttgen, sei eine enorm komplizierte - national, europäisch und international. "Wer nicht auf das Volk hört, ist keine Volkspartei, aber wer einfache Lösungen für komplizierte Probleme als ultima ratio verkauft, ist es ebenso wenig." Die CDU, so der "General", der gelernter Polizist ist und bis zu seinem Wechsel in die Politik beim Bundeskriminalamt tätig war, stehe fest auf einem Fundament aus christlich-sozialen, liberalen und konservativen Wurzeln. Und: Die daraus resultierenden Leitlinien seien die richtigen, um Lösungen für aktuelle politische Probleme zu entwickeln. Soweit die guten Nachrichten.

Doch es gab auch mahnende Worte: Die aus Frieden und Wohlstand resultierende Freiheit in Deutschland sei unabdingbar mit Verantwortung jedes einzelnen verbunden, sagte Löttgen. "Deshalb war es richtig, dass die Bundeskanzlerin mit ihrem Satz: ,Wir schaffen das!' uns Europäern ein Ziel vorgegeben hat." Gleichzeitig, betont der Generalsekretär, sei es wichtig, Klartext zu sprechen, die Sorgen und Nöte der Bürger nicht zu ignorieren und den vielen tausend Ehrenamtlern, Beamten und Polizisten, die sich einsetzten, Wertschätzung zukommen zu lassen. "Wir müssen dafür sorgen, dass vor und in den Flüchtlingsunterkünften kein Nährboden für Hass, Radikalismus und Fundamentalismus entsteht."

(NGZ)
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