Grevenbroich CDU fordert Gesamtkonzept für verkehrsbelastete Orte

Grevenbroich · Die vom Bürgermeister ins Gespräch gebrachte Verkehrsuntersuchung für Wevelinghoven muss schnellstens in Angriff genommen werden. Darauf drängt die Orts-CDU. Aktueller Anlass ist der NGZ-Bericht über zugeparkte Straßen, die der Feuerwehr zunehmend Probleme bereiten. Zu den Nadelöhren im Stadtgebiet gehört auch die Unterstraße.

"Nicht auszudenken, was passieren kann, wenn Rettungskräfte und Löscheinheiten wegen parkender Autos oder starkem Verkehr in den engen Straßen nicht zu ihren Einsatzorten vorrücken können", meint Uwe Holl. Der Ortsverbandsvorsitzende appelliert an die Stadtverwaltung, die Kritik der Feuerwehr ernst zu nehmen "und mit Nachdruck tätig zu werden". Die CDU befürworte in diesem Zusammenhang das von Bürgermeister Klaus Krützen angekündigte Verkehrsgutachten, mit dem Verbesserungen in der Ortsmitte - einschließlich Ost- und Unterstraße - erzielt werden sollen. "Es sollte aber schnellstens vorliegen", sagt Holl: "Denn es ist Fünf vor Zwölf."

Es seien aber nicht nur zugeparkte Straßen, die ihm Sorgen bereiten, sagt der Ortsverbands-Chef. Vielmehr müssten Lösungen gefunden werden, um die Verkehrsproblematik insgesamt in den Griff zu bekommen. Es gehe vor allem darum, den starken Durchgangsverkehr in Wevelinghoven, Kapellen und Langwaden zu verhindern. "Es wird immer deutlicher, dass der Verzicht auf einen Lückenschluss der L361n ein Fehler ist, den die Bewohner der drei Orte auszubaden haben", sagt Holl. Da sich die seit Jahrzehnten geplante Verbindung zurzeit nicht realisieren lasse, müssten die bestehenden Verkehrsführungen untersucht und neu gestaltet werden.

"Es muss aber darauf geachtet werden, dass ausreichend Parkflächen für Anwohner und Geschäftsleute erhalten oder geschaffen werden", so Holl. Dies gelte vor allem für die Post-, Ober- und Unterstraße, die schmale Gehwege und Engstellen aufweisen.

(wilp)
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