Grevenbroich Besucherrekord beim Dorffest in Frimmersdorf

Grevenbroich · Mit über den Tag verteilt 700 Besuchern fiel die Veranstaltung größer aus als in den Vorjahren. Mit dabei: zehn Vereine.

 Bei den "Free Bow Hunters" übten sich einige Besucher im traditionellen Bogenschießen.

Bei den "Free Bow Hunters" übten sich einige Besucher im traditionellen Bogenschießen.

Foto: Woitschützke Andreas

Gute Stimmung herrschte am Wochenende im Stadtteil Frimmersdorf: Der Bürgerverein hatte zum vierten Dorffest auf den "Schniddemännplatz" eingeladen. Über den ganzen Samstag verteilt sollen laut Hauptorganisator Andreas Behr zwischen 600 und 700 Besucher beim Fest gewesen sein - ein neuer Rekord, der auch belegt, dass es sich gelohnt hat, die lokalen Vereine mit ins Boot zu holen. "Wir wollen uns als Dorf beim Fest vorstellen und den Vereinen eine Möglichkeit geben, für neue Mitglieder zu werben", sagte Behr am Rande Veranstaltung, die vor vier Jahren aus dem Schützen-Fußballturnier hervorgegangen war, das zuletzt bei den Besuchern nicht mehr gezogen hatte.

 Hoher Spaßfaktor: In diesen Plastikbällen konnten Kinder planschen, ohne nass zu werden.

Hoher Spaßfaktor: In diesen Plastikbällen konnten Kinder planschen, ohne nass zu werden.

Foto: woi

Der positive Effekt, wenn die lokalen Vereine mit eingespannt werden: Ihre Vertreter bringen Freunde und Verwandte mit. Das zeigte sich auch bei der vierten Auflage der Veranstaltung deutlich, an der genau zehn Vereine teilnahmen und sich präsentieren. Dazu zählte etwa der Verein "Free Bow Hunters", der sich dem traditionellen Bogenschießen verschrieben hat. "Wir konzentrieren uns auf die Grundzüge des Bogenschießens, schießen also wirklich nur mit Pfeil und Bogen - das aber sehr professionell", sagt Vereinsvorsitzender Detlef Folgert aus Frimmersdorf. Am Stand des Vereins übten sich einige Besucher im Zielen auf eine Zielscheibe und auf 3D-Plastiktierfiguren.

Ebenfalls beim Fest vertreten: der Angelsportverein Erfttal-Frimmersdorf, der rund 100 Mitglieder zählt und sowohl in Frimmersdorf als auch in Gustorf an bestimmten Stellen an der Erft aktiv ist. "Wir wollen auch Nachwuchs-Angler für den Sport begeistern", erzählte Robert Osterath. Der Einsatz zeige bereits Früchte: 2016 hatten sich drei Jugendliche im Anglerverein angemeldet, der nun bei den Besuchern des Dorffestes mit frischem Flammlachs für Begeisterung sorgte.

Im Gegensatz zu den Anglern und den Bogenschützern verfolgt der Ortsverein Gustorf-Frimmersdorf des Deutschen Roten Kreuzes andere Ziele. Beim Dorffest informierten die Vereinsmitglieder über ihren Blutspendedienst und boten Blutdruck- sowie Blutzuckermessungen an, die die Diabetologin Dr. Simone van Haag durchführte. "Wir wollen das Fest nutzen, um auch auf die Bedeutung von Blutspenden hinzuweisen. Gerade in den Ferien kannes zu Versorgungsengpässen kommen", sagte DRK-Ortsvereinschef Hubert Rütten.

(cka)
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