Grevenbroich BBZ ermöglicht Ausbildung parallel zur Hochschulreife

Grevenbroich · Ab Sommer sind fünf neue Bildungsgänge geplant.

Wer sich nach Klasse 10 nicht zwischen Ausbildung und Fortsetzung der Schullaufbahn entscheiden kann, hat künftig im Berufsbildungszentrum (BBZ) Grevenbroich die Möglichkeit, beides parallel zu machen: Ab dem kommenden Schuljahr bietet die Einrichtung an der Bergheimer Straße ein dreijähriges Berufliches Gymnasium mit Schwerpunkt Gesundheit und Soziales an, das mit einer Ausbildung zur Erzieherin kombiniert ist. Daneben starten gleich vier weitere neue Bildungsgänge: außer der einjährigen Berufsfachschule für Ernährung und Versorgungsmanagement beziehungsweise für Fahrzeugtechnik sind das die zweijährige Berufsfachschule mit Berufsabschluss Sozialassistent, Schwerpunkt Heilerziehung, und eine Berufsausbildung im Hotelfach.

Während der dreijährigen Oberstufe, in der entsprechend den sonst üblichen Leistungskursen ein beruflicher Schwerpunkt gesetzt wird, haben die Teilnehmer mehrere mehrwöchige Praktika in Kindertageseinrichtungen zu absolvieren. "Die Stellen müssen sich die Teilnehmer nicht selbst suchen", betont Dieter Urbanski, Pressesprecher des BBZ, "da die Fachschule im Haus sitzt, haben wir Kontakt zu allen Kitas im Kreisgebiet. Die Zuteilung erfolgt dann in Absprache mit der Leiterin des Bildungsgangs, Annika Kuttner."

Parallel zur zentralen Abiturprüfung endet auch der erste Teil der Erzieher-Ausbildung mit einer Abschlussprüfung. "Daran schließt sich entweder ein Anerkennungsjahr an, oder der Abiturient nimmt ein Studium auf", erklärt Urbanski. Bei entsprechender Nachfrage möchte das BBZ zwei Eingangsklassen mit je 25 Schülern bilden. "Die Zweizügigkeit ist unser Ziel, nach oben hin sind aber kaum Grenzen gesetzt", versichert Dieter Urbanski.

Derzeit nehmen etwa 2300 junge Frauen und Männer an einem der Bildungsgänge im BBZ Grevenbroich teil. Sie kommen zumeist aus dem Rhein-Kreis Neuss, aber etwa auch aus dem benachbarten Rhein-Erft-Kreis. Anmeldungen für das nächste Schuljahr werden zwischen dem 29. Januar und 12. Februar wochentags von 8 bis 16 Uhr sowie an den Samstagen von 9 bis 11 Uhr entgegengenommen.

(susa)
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