Grevenbroich BBZ-Auszubildende machen ihr Praktikum im Ausland

Grevenbroich · Jugendliche in England, Irland und auf den Lofoten.

 Europakauffrau Alina Drohen mit einem norwegischen Kunden.

Europakauffrau Alina Drohen mit einem norwegischen Kunden.

Foto: BBZ

Einmal in Norwegen arbeiten - auf den Lofoten. Entdecken, dass viele Engländer europafreundlich sind - in Boston-Lincolshire. Audis und BMWs verkaufen - in Dublin, in Irlands größtem Autohaus. Diese Erfahrungen konnten neun Auszubildende des Berufsbildungszentrums (BBZ) Grevenbroich in ihrem Auslandspraktikum sammeln. Im Rahmen ihrer kaufmännischen Ausbildung erwerben sie die Zusatzqualifikation "Assistant in European Trade and Marketing" (kurz: Europakaufmann) - und das, obwohl sie ihre reguläre Ausbildung zum Groß- und Außenhändler oder Automobilhändler noch nicht beendet haben.

Dafür haben sie einiges auf sich nehmen müssen: Über betriebliche Ausbildung und Berufsschule hinaus haben die Jugendlichen ein Jahr lang sechs Stunden pro Woche - verteilt auf Abende und Samstagvormittage - gepaukt. Marketing, Englisch und Spanisch oder Französisch standen auf dem Stundenplan der Auszubildenden.

Das vierwöchige Auslandspraktikum ist sicher der Höhepunkt der Ausbildung gewesen. Darüber müssen die jungen Leute in dieser Woche noch referieren - natürlich auf Englisch. Aber dann erhalten sie das lang ersehnte Zertifikat.

Der Auslandsaufenthalt war nahezu kostenfrei. Die Fördermittel des EU-Programms "ErasmusPlus" haben für Aufenthalt und Flug gereicht. Klassenlehrerin Kathrin Meurer ist zufrieden: "Der Europakaufmann ist vor allem für kaufmännische Auszubildende interessant, deren Betriebe Außenhandelsbeziehungen unterhalten, oder auch für Azubis, die Kontakt zu internationalen Kunden haben."

Der neue Kursus hat gerade begonnen, aber kurzfristig ist noch eine Aufnahme möglich. Interessierte erhalten Informationen unter der Mailadresse meurer@bbz-gv.de.

(NGZ)
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