Grevenbroich Bald Außengastronomie auf dem Synagogenplatz?

Grevenbroich · Nach dem Auszug der Parfümerie Gauls denkt Tobias Lammel, Eigentümer des Grundstücks an der Ecke Kölner Straße/Synagogenplatz, an einen Neubau mit Geschäftslokalen im Erdgeschoss und mit Wohnungen darüber.

"Sein Wunsch ist es, dort neu zu bauen. Dafür sucht er einen Co-Investor, der in das Projekt mit einsteigt", erklärte jetzt Ciril Vider aus Köln im Auftrag des in München lebenden Arztes und Eigentümers auf Anfrage unserer Zeitung. Entscheidungen stünden aber noch aus. Eine Alternative zum Abriss der bestehenden Ladenlokale und den anschließenden Neubau sei die Renovierung des einetagigen Gebäudes.

Vor rund einem Monat hatte die vor mehr als 60 Jahren gegründete Parfümerie Gauls den Standort an der Ecke Kölner Straße/Synagogenplatz verlassen, war wenig weiter in neue Räume an der Kölner Straße 10 gezogen. Judith Gauls führt dort das von ihren Eltern gegründete Unternehmen weiter. Das Reformhaus daneben hat geschlossen. Am alten Standort herrscht hinter den großen Glasflächen nun gähnende Leere. Viele Grevenbroicher fragen sich, was mit der Immobilie in zentraler Lage geschieht.

"Das Grundstück liegt an einer schönen Ecke der Stadt - ideal für ein, zwei Geschäfte oder auch für ein Restaurant an dem Platz", sagt Ciril Vider zu den Überlegungen für einen Neubau. Die Alternative, so der Kölner, sei die Vermietung des bestehenden Gebäudes. "Zuvor müsste aber dort kostspielig renoviert, unter anderem in die energetische Sanierung investiert werden. Es ist fraglich, ob sich diese Kosten angesichts der Ladenmieten, wie sie derzeit in Grevenbroich üblich sind, rechnen", berichtet Vider. Der Eigentümer hat, wie er weiter erläutert, über eine Architektin Kontakt zur Stadt aufgenommen.

Zu den Plänen erklärt Wolfgang Kaiser (CDU), Vorsitzender des Planungsausschusses: "Ein Neubau mit Geschäftslokalen würde das Umfeld sicherlich aufwerten, ich könnte mir dort auch ein Restaurant mit Außengastronomie vorstellen, das würde den Synagogenplatz beleben", so der Kommunalpolitiker auf Anfrage. "Das Bauprojekt muss sich aber in das die umgebende Bebauung einfügen."

(NGZ)
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