Grevenbroich AWO-Skandal: Braeuer wird von Facharzt untersucht

Grevenbroich · Im Fall um den früheren Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt, Ulrich Braeuer, gibt es eine überraschende Wende: Nach einem jetzt vorliegenden richterlichen Beschluss muss sich der 61-Jährige nun von einem Facharzt untersuchen lassen.

Das erklärte am Dienstag der Mönchengladbacher Oberstaatsanwalt Peter Aldenhoff auf Anfrage der NGZ. Ein Experte soll nun überprüfen, ob es Braeuer wirklich so schlecht geht, wie von Mitarbeitern des Kreisgesundheitsamtes beschrieben. Der Ex-AWO-Geschäftsführer hatte sich eigentlich ab Mitte Januar wegen Untreue im großen Stil vor dem Landgericht Mönchengladbach verantworten sollen.

Der Prozess platzte jedoch, weil Ulrich Braeuer angeblich unter einer fortschreitenden Demenz leidet. So ist der 61-Jährige nach Angaben des Kreisgesundheitsamtes bereits in einem Grevenbroicher Altenheim untergebracht worden. Einem Prozess könne er angeblich nicht mehr folgen. Ein Facharzt soll nun untersuchen, ob Braeuer tatsächlich verhandlungsunfähig ist.

(dhk)
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