Grevenbroich Ausschuss: Straßenlaternen an Stichwegen bleiben an

Grevenbroich · Die Straßenlaternen an Stichwegen und in öffentlichen Parks werden abends und nachts weiter leuchten. Das beschloss jetzt der Bauausschuss. Damit konnten sich die Grünen mit ihrem Antrag nicht durchsetzen. Sie hatten das Abschalten von Leuchten in Parkanlagen gefordert.

Auch Laternen an Stichwegen, bei denen nur der Zugang zu Wohnhäusern beleuchtet werde, sollten künftig dunkel bleiben, um Strom und Lichtemission zu sparen. Grünen-Ratsherr Dieter Dorok erklärte, dass es zu Parkwegen parallel verlaufende, beleuchtete Wege gebe, die Fußgänger nachts nutzen könnten.

Doch die große Mehrheit im Bauausschuss war anderer Meinung. "Das Sicherheitsbedürfnis der Bürger ist größer geworden. Dem wollen wir Rechnung tragen. Die Menschen fühlen sich auf beleuchteten wegen sicherer. Es wäre es falsch, Laternen an Wegen abschalten", erklärte Wolfgang Latzel (CDU). Ähnlich argumentierte Peter Cremerius (FDP). Auch die Stadtverwaltung hatte den Politikern empfohlen, die Lampen nicht abzuschalten.

Allerdings sprach sich der Bauausschuss auch dagegen aus, auf einem Stichweg, "Im Buschfeld 38 bis 42", Laternen aufzustellen. Ein Anlieger hatte um die nachträgliche Errichtung einer Beleuchtung gebeten. Gerade in der dunklen Jahreszeit sei der Weg mangelhaft beleuchtet. "Wenn man aus der Haustür heraustritt, ist alles schwarz", schrieb der Anlieger. "Fußgänger, die den Weg nutzen, haben erst dann genügend Licht, wenn die von zwei Anwohnern installierten Bewegungsmelder ansprechen." Laut Verwaltung könnten zwei Laternen mit LED-Leuchten aufgestellt werden, jährlich würden 200 Euro an Kosten anfallen. Die CDU und andere sahen jedoch einen möglichen Präzedenzfall - viele Anwohner an Stichwegen könnten ebenfalls Lampen beantragen. Der Ausschuss lehnte die Aufstellung ab - ohne die FDP-Stimme. Peter Cremerius schlug im Ausschuss vor, vor einer Entscheidung erst den Ort zu besichtigen.

(cso-)
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