Grevenbroich Angst ist das abstrakte Thema des "No.Name"-Theaterstücks

Grevenbroich · Zuletzt hatte sich die 2010 gegründete Theatergruppe "No.Name" des Lachens angenommen; diesmal ging es bei der Premiere der insgesamt achten Produktion im Jugendzentrum GOT etwas ernster zu: Angst ist das Thema des neuen Stücks "Angsthase", das sechs Nachwuchs-Schauspieler vor etwa 100 Besuchern auf die Bühne brachten. Seit Sommer vergangenen Jahres hatten sie an dem Konzept für das abstrakte Spiel gefeilt und bis vor wenigen Tagen eifrig geprobt. "Abstrakte Themen sind Bestandteil unseres theaterpädagogischen Konzepts", sagt Marius Panitz. Dem 26-Jährigen obliegt gemeinsam mit Werner Alderath die Spielleitung. Die Handlung des neuen Stücks, das nach der Premiere am Samstag noch drei weitere Male aufgeführt werden soll: Zwei Jäger verlaufen sich im "Wald der Ängste" und lernen dort unter anderem bei der Begegnung mit einem verhexten Angsthasen kennen, wovor sie sich fürchten.

 Blick in den "Wald der Ängste": An diesem mysteriösen Ort spielt das neue Theaterstück "Angsthase" der Gruppe "No.Name".

Blick in den "Wald der Ängste": An diesem mysteriösen Ort spielt das neue Theaterstück "Angsthase" der Gruppe "No.Name".

Foto: salzburg

Das 70-minütige Stück ist colagiert; die Schauspieler schlüpfen in verschiedene Rollen. "Es gibt Elemente, die aus der eigentlichen Handlung hervorstechen", erzählt Marius Panitz, der von einem "facettenreichen Schauspiel" spricht und davon, dass es das längste sei, das die Gruppe je produziert habe. Hervorgegangen war sie 2010 aus einem Abitur-Theaterprojekt der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in der Grevenbroicher Südstadt. Marius Panitz zählt mit zum "Kern" der ursprünglichen Gruppe, derzeit ist sie auf der Suche nach weiteren, neuen Spielern. "Wir wünschen uns Nachwuchs", betont der Grevenbroicher. Jeden Mittwoch probt die Gruppe im Jugendzentrum an St. Josef 4 von 17 bis 20 Uhr.

Zu den Spielern des Stücks "Angsthase" zählt auch die 16-jährige Tessa Scholl aus Hemmerden. Nach der Premiere sagte sie: "Es gab zwar ein paar Patzer. Aber die konnten wir leicht überspielen. Wir sind insgesamt sehr zufrieden und freuen uns auf die weiteren Aufführungen." Am 3. Mai, 19 Uhr, soll das Stück noch einmal in Grevenbroich aufgeführt werden, dann im Café Kultus am Markt. Infos im Netz via www.noname-theater.de.

(cka)
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