Grevenbroich Alu-Konzern Hydro bildet acht junge Flüchtlinge aus

Grevenbroich · Unternehmen bietet einen Einblick in das Berufsleben.

 Junge Flüchtlinge besuchten jetzt das Grevenbroicher Werk.

Junge Flüchtlinge besuchten jetzt das Grevenbroicher Werk.

Foto: Hydro

Hydro hat jungen Asylsuchenden einen Einblick in das Grevenbroicher Werk gegeben. Das Aluminium-Unternehmen will insgesamt acht Ausbildungsstellen schaffen, um den Flüchtlingen einen beruflichen Einstieg zu ermöglichen.

Mehrere Standorte des Konzerns arbeiten nun daran, jungen Leuten, die ohne ihre Familien nach Deutschland gekommen sind, eine Berufsorientierung anzubieten. "Es bedurfte vieler Klärungen, bis dass wir einerseits rechtlich gangbare Wege, andererseits geeignete Menschen finden konnten", sagt Hydro-Mitarbeiterin Stephanie Törkel, die das Projekt koordiniert: "Nun zeichnet sich eine Art Fahrplan ab, an dessen Ende wir Ausbildungsplätze vergeben können."

Zum Start des Vorhabens wurde jetzt 16 junge Männern aus Syrien, Eritrea und dem Iran das Grevenbroicher Werk gezeigt. Zwei Dolmetscher erläuterten, wie in der Serie II hauchdünne Hochleistungsfolie hergestellt wird. "Die Gäste zeigten sich interessiert und dankbar", sagt Unternehmenssprecher Michael Peter Steffen. Das Werk Grevenbroich will nun für sechs Monate geeignete Kandidaten an die Arbeitswelt im Betrieb heranführen; begleitend dazu beginnt am 1. März ein Deutschkursus. Zusätzlich wird jungen Flüchtlingen in Neuss die Möglichkeit geboten, erste Erfahrungen in der Ausbildungswerkstatt mit den Azubis von Alunorf und dem Rheinwerk zu sammeln.

Zwar ist es heute ungewiss, wer bei Hydro andocken wird und wo die Flüchtlinge längerfristig bleiben werden. Aber Stephanie Törkel ist sicher: "Unsere Bemühungen und Angebote helfen ihnen auf jeden Fall im künftigen Berufsleben. Bildung und praktische Erfahrungen sind die Grundlage für ein aktives Erwerbsleben - und darum arbeiten wir weiter an diesem Programm."

(NGZ)
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