Grevenbroich "Alarm für Cobra 11" dreht bei Neurath für Scharfschützen-Folge

Grevenbroich · Abstürzende Hubschrauber, von Brücken fallende Anker, die Autos zerreißen, Explosionen und Feuerbälle. Wenn es bei der Fernseh-Actionserie " Alarm für Cobra 11 - die Autobahnpolizei" brenzlig wurde, dann war oft die Autobahn 540 bei Grevenbroich Drehort der seit 1995 produzierten und seit März 1996 im RTL-Abendprogramm ausgestrahlten Serie.

 Nebendarstellerin Katrin Heß alias Jenny Dorn und Erdogan Atalay (Semir Gerkhan) haben gute Laune inmitten der gespielten Schießerei.

Nebendarstellerin Katrin Heß alias Jenny Dorn und Erdogan Atalay (Semir Gerkhan) haben gute Laune inmitten der gespielten Schießerei.

Foto: Lothar Berns

Abstürzende Hubschrauber, von Brücken fallende Anker, die Autos zerreißen, Explosionen und Feuerbälle. Wenn es bei der Fernseh-Actionserie "Alarm für Cobra 11 - die Autobahnpolizei" brenzlig wurde, dann war oft die Autobahn 540 bei Grevenbroich Drehort der seit 1995 produzierten und seit März 1996 im RTL-Abendprogramm ausgestrahlten Serie.

Auch gestern war Grevenbroich wieder einmal Schauplatz für den Dauerbrenner. Dieses Mal war es aber zum wiederholten Male die Kreisstraße 29 (K 29) bei Neurath, auf der eine Szene für die bereits 316. Folge gedreht wurde. Sie und die parallel verlaufende Kreisstraße 31 wurden in der Vergangenheit mehrfach bei der Stadt für Dreharbeiten gebucht. Allerdings blieben crashende Autos und Explosionen gestern aus. "Es wurde lediglich etwas geschossen", sagte die Sprecherin der Produktionsfirma "Action Concept", Elke Schubert.

Der Plot der Folge, die unter dem Arbeitstitel "Tod ohne Warnung" steht, handelt von der Bedrohung einer jungen Dolmetscherin und ihrer Tochter, die beide in einem Auto sitzend beschossen werden. Ein verschanzter Scharfschütze hat den Auftrag, beide zu töten. Die Frau und ihr Kind wissen nicht wie ihnen geschieht. Die beiden Hauptpersonen Kriminalkommissar Semir Gerkhan (gespielt von Erdogan Atalay) und sein seit 2016 neuer Kollege Paul Renner (Daniel Roesner) versuchen die Frauen zu retten.

Ob ein spektakulärer Stunt gedreht werden konnte, stand gestern Abend noch nicht fest. "Der Stunt mit dem Auto stand auf der Kippe, da die Dreharbeiten leicht in Verzug gekommen sind", sagte Elke Schubert. Mit einem sogenannten Stempel sollte ein Fahrzeug während der Fahrt in die Luft katapultiert werden, und dann am Boden zerschellen. Um 19.15 Uhr sollte der Stunt über die Bühne gehen.

"Die Geschichte der Folge ist nicht an die Stadt Grevenbroich gebunden", erklärt Elke Schubert. "Unsere Storys spielen immer in NRW. Manchmal erkenne man zwar den Medienhafen in Düsseldorf oder den Kölner Dom, aber es kommen nur ganz selten Städtenamen vor", sagte die Action-Concept-Sprecherin. Deswegen ist die Produktionsfirma, die nicht nur für die Stunts verantwortlich zeichnet, sondern auch für Drehbücher und Pyrotechnik, auch nie an einen Drehort gebunden. Stunts, die in Grevenbroich gestern nicht mehr gedreht werden konnten, werden heute oder später, an einem anderen Ort aufgezeichnet. "Die K 29 haben wir gewählt, weil sie an der Stelle ohnehin gesperrt war", sagt Elke Schubert. "Wir bemühen uns, die Drehs verkehrsgünstig zu legen, damit nicht extra abgesperrt werden muss", sagte Schubert.

Die Szenen, die gestern abgehandelt worden sind, werden im Herbst zu sehen sein.

(NGZ)
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