Grevenbroich Aktive Bürger sehen am Neurather See vielfachen Handlungsbedarf

Grevenbroich · Eine weggespülte Uferböschung, überflutete Wege und zerrissene Müllbeutel - reichlich Handlungsbedarf sieht Willibert Müller, Ratsherr der Aktiven Bürger Grevenbroich (ABG), am Neurather See. "Das Naherholungsgebiet bietet zurzeit kein schönes Bild", so der Neurather Politiker. Im Ausschuss für Umwelt und Landschaftspflege wartete der Ratsherr mit etlichen Bitten an die Verwaltung auf, um die Mängel abzustellen.

Einer davon war gerade in den vergangenen regenreichen Wochen zu sehen: "Am Südwestufer, an der Seite zur Kreisstraße 39 hin, ist nach Regen ein großes Stück des Weges kaum noch passierbar." Der Weg stehe dann auf mehreren hundert Metern unter Wasser oder sei voller Matsch, an Spazierengehen sei dann kaum zu denken. "Darüber haben sich schon oft Besucher beschwert", berichtet Willibert Müller. Zudem sei der Weg ausgefahren. "Dort müsste ein neuer Belag aufgebracht werden."

Das ist längst nicht das einzige Problem. "Unterhalb der Königshütte ist das Ufer auf etwa 100 bis 150 Metern weggespült. Zwei Bäume sind bereits umgekippt", schildert Müller. "Dort fehlt eine vernünftige Uferbefestigung, das dafür verwandte Holz ist verfault."

Erneuerungsbedarf sieht Müller auch für die teilweise nur noch rudimentär vorhandenen Abfallkörbe. Von den Behältern stehen teilweise nur noch die Metallteile, das Holz sei verschwunden "Das haben Unbekannte vermutlich zum Verfeuern genutzt", so Müller. Es würden weiterhin Müllbeutel angebracht, doch ohne Korb sind diese schutzlos dem Begehren von Seebewohnern ausgesetzt: "Gänse und Enten picken an den Beuteln, bis die kaputt sind - und der Müll liegt umher", beobachtet Müller. "Dort sollte für die Abfallbehälter eine andere Lösung gefunden werden."

Die Stadtverwaltung will nun , wie Dezernent Claus Ropertz erklärt, nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Ein anderes Problem wird die Stadt aber selbst nicht abstellen können. "Bei schönem Wetter, wenn viele Menschen am See sind, ist das Areal nachher oft total vermüllt", stellt Müller verärgert fest, und er appelliert an Besucher, das Terrain in ordentlichem Zustand zu verlassen. Müller nennt aber auch ein positives Beispiel: Manche Besucher würden selbst Müllbeutel für die Abfallhälter mitbringen.

(NGZ)
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