Grevenbroich Aktion "Heimat Shoppen": Teenie-Trödel in der Coens-Gallerie

Grevenbroich · Der Flohmarkt war Teil eines IHK-Projekts, das auf den Wert des stationären Einzelhandels aufmerksam machen soll.

 Ausrangierte Plüschtiere, Barbie-Puppen und Turnschuhe gehörten gestern zum Angebot beim ersten Grevenbroicher Teenie-Trödel.

Ausrangierte Plüschtiere, Barbie-Puppen und Turnschuhe gehörten gestern zum Angebot beim ersten Grevenbroicher Teenie-Trödel.

Foto: Reichartz

Unter dem Motto "Teens & Trödel" fand gestern der Trödelmarkt in der Coens-Galerie statt. Von 15 bis 19 Uhr hatten Teenager die Möglichkeit, ihre alten Klamotten auszumisten und mit dem Verkauf ihr Taschengeld aufzubessern. Sieben junge Frauen zwischen 12 und 13 Jahren nutzten die Chance auf ihr erstes kleines Einkommen. Auf rund 80 Metern Ladenfläche in einem leerstehenden Raum, im hinteren Teil der Galerie, vielen für die jungen Händler nicht einmal Standgebühren an. Ein Plus in der Kasse war somit also garantiert. Sophie (12) hatte sich für das Event mit ihrer Freundin Antonia (12) verabredet. Die beiden erhofften sich ein gutes Geschäft. Schließlich, betonten die Teenies, liege das Grevenbroicher Schützenfest noch nicht lange zurück. "Ich hoffe, dass ich das Geld wieder reinkriege, das ich auf der Kirmes ausgegeben habe", erklärt Antonia.

Die für den Trödel zur Verfügung stehende Fläche wurde gestern trotzdem kaum genutzt. Einige Teilnehmer hätten kurzfristig wieder abgesagt, erklärte Robert Jordan vom Stadtmarketing. Die Veranstaltung war außerdem die erste ihrer Art. Im Rahmen des IHK-Projektes "Heimat shoppen" sollte sie dazu beitragen, auf den Stellenwert von Händlern und Dienstleistern für eine lebendige Innenstadt hinzuweisen. Der Werbering beteiligte sich mit keiner Aktion.

Auch Jenny Goergens von "GeokoEvents", die die Idee zum Teenie-Trödelmarkt hatte, hätte sich mehr Teilnehmer gewünscht. Den jungen Trödlerinnen schien das aber nichts auszumachen. Die Zwillinge Alyssa und Jessica (12) und Freundin Laura (12) hatten bereits in der ersten halben Stunde mehr als ihr Taschengeld eingenommen. Jessica freut sich darauf, ihren Verdienst vom gestrigen Tag in neue Bücher zu investieren. Ihre Standnachbarin Maria (12) möchte das Geld sogar für neue Schulsachen ausgeben.

Trotz der niedrigen Teilnehmerzahl habe sich die Organisation deshalb auf jeden Fall gelohnt und auch die Ladenfläche konnte so für eine schöne Sache genutzt werden, finden die Veranstalter Goergens und Jordan.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort