Grevenbroich Ängste nehmen und aufklären bei Prostata-Leiden

Grevenbroich · Ärztevortrag stellt neue Therapie und Diagnostik vor.

 Radiologe Dirk Blondin und Urologe Dieter Echtle informieren.

Radiologe Dirk Blondin und Urologe Dieter Echtle informieren.

Foto: Klinik

Bloßes Zwicken oder chronische Krankheit, am Ende gar ein Tumor? Das ist für Prostata-Patienten eine belastende und für Ärzte nicht immer leicht zu beantwortende Frage. Wie an den städtischen Kliniken Mönchengladbach die Fachabteilungen der Urologie und Radiologie in der Diagnose für Prostataleiden zusammen arbeiten, wird in einem Vortrag bei der AOK erläutert.

Dirk Blondin, Chefarzt der Radiologie, und sein Kollege Dieter Echtle, Chefarzt der Urologie, berichten vor allem über neue Methoden in der Diagnose. Die sogenannte Fusionsbiopsie, ein bildgebendes Verfahren im MRT spielt hier eine gravierende Rolle und ist "ein Quantensprung bei der Untersuchung und der Punktion der Prostata", wie beide Fachärzte sagen. Das Ganze sei mit dem GPS im Auto zu vergleichen: Bei diesem ärztlichen Fusionsbild wird die Ultraschallsonde unter dreidimensionaler Kontrolle positioniert und die Biopsienadel kann zielgenau das Areal punktieren, aus dem Proben entnommen werden sollen. Patientenvorteil sind, dass "eine bessere Diagnostik sowie eine gezieltere und damit individuellere Behandlung" ermöglicht werden. Das neue Verfahren hilft die Anzahl der sogenannten Stanzen und Biopsien zu reduzieren: "Im MRT sind besonders die aggressiven Tumore gut sichtbar und können damit gezielt diagnostiziert werden. Auch atypisch gelegene Tumore können im MRT besser gesehen und dann mit der Fusions-Biopsie erreicht werden",

Um Details dieser Methode zu erklären, Ängste zu nehmen und Fragen zu beantworten, findet im AOK-Schulungszentrum, Schwarzer Weg 5-7, Mittwoch, 15. November, 16 bis 18 Uhr, ein Info-Nachmittag statt. Telefoninformationen unter 02166 3942251, Netzinformationen via www.sk-mg.de.

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