Grevenbroich Abfall-App soll erweitert werden

Grevenbroich · Neuer Service wurde bisher von 480 Grevenbroichern heruntergeladen.

 Der App-Button mit dem Logo der Entsorgungsgesellschaft.

Der App-Button mit dem Logo der Entsorgungsgesellschaft.

Foto: Screenshot

Rund 480 Mal ist die neue Abfall-App der Entsorgungsgesellschaft Niederrhein innerhalb einer Woche von Nutzern aus Grevenbroich heruntergeladen worden. "Das ist sehr gut für den Anfang", sagt Unternehmenssprecherin Kristiane Helmhold. Schon jetzt wird daran gedacht, die Anwendung zu erweitern.

Die App kann für Smartphones mit den Betriebssystemen iOS und Android kostenlos in den jeweiligen Stores heruntergeladen werden. Sie zeigt die Müllabfuhrtermine für die jeweilige Adresse in einem Terminkalender an und erinnert automatisch an die nächste Leerung. Zudem führen Links auf zusätzliche Serviceleistungen - etwa das Abholen von Sperrgut und E-Schrott.

Noch hat die App kleine Kinderkrankheiten, die beim nächsten Update behoben werden sollen. So wird etwa im Abfallkalender nicht jeder eingetippte Straßenname von der Anwendung erkannt. "Es gibt aber einen Trick, um das zu umgehen", sagt Kristiane Helmhold: "Einfach die ersten drei Buchstaben des Straßennamens eingeben und auf ,Weiter' tippen - das führt in jedem Fall zu der richtigen Adresse."

Über Facebook hätten Nutzer vereinzelt das Straßennamen-Problem reklamiert, im großen und ganzen seien die Reaktionen auf die Smartphone-Anwendung jedoch positiv, berichtet Helmhold. "Ich glaube, viele haben auf eine solche Alltagserleichterung gewartet."

Künftig möchte die Entsorgungsgesellschaft auch Push-Nachrichten per App auf die Smartphones senden - etwa wenn Weihnachtsbäume in den jeweiligen Stadtteilen abgeholt werden oder wenn ein Müllwagen kurzfristig in einem Bezirk ausfallen sollte. "Auch das Anmelden einer Sperrmüllabfuhr könnte über dieses System künftig möglich sein", so Helmhold.

Die App wird aber - auch langfristig gesehen - nicht den Abfallkalender ersetzen, den die EGN jedes Jahr in jeden Haushalt verschickt. "Nicht nur, weil 30 Prozent der Deutschen noch kein Smartphone besitzen", sagt die Sprecherin: "Sondern auch, weil der Kalender ein vielfach nutzbares Teil ist, das in vielen Küchen der Stadt hängt."

(wilp)
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