Grevenbroich 650.000 Euro für die Schulen

Grevenbroich · Neue Fenster fürs Erasmus-Gymnasium, endlich neue Toiletten in Kapellen.

 Dirk Schwarz (l.) und Stephan Juni auf dem Gerüst, das für die Fenstererneuerung am Erasmus-Gymnasium aufgebaut wurde.

Dirk Schwarz (l.) und Stephan Juni auf dem Gerüst, das für die Fenstererneuerung am Erasmus-Gymnasium aufgebaut wurde.

Foto: L. Berns

In den Sommerferien packt die Stadt Sanierungsprojekte an Schulen an, auf die Schüler und Eltern lange gewartet haben. Am Erasmus-Gymnasium wird nach längerer Pause die Fenster- und Fassaden-Sanierung fortgesetzt. In Kapellen erhält die Grundschule endlich ihr neues Toilettengebäude - wegen eines Rechtsstreits vier Jahre später als geplant. Insgesamt werden in den nächsten Monaten rund 650.000 Euro in Schulgebäude investiert.

Der "Löwenanteil" kommt dem Erasmus-Gymnasium zugute: Seit Jahren läuft ein Fensteraustausch-Programm, das aus finanziellen Gründen aber ins Stocken geriet. Eltern forderten 2015 die Fortsetzung. In diesem Sommer werden an der Ostseite des Erweiterungsgebäudes 60 alte Aluminiumfenster ausgebaut. Sie sind verzogen - teilweise kommt Regen durch. Nun werden Kunststofffenster montiert, zur besseren Belüftung gibt es einige zusätzliche zu öffnende Elemente. Rollläden werden erneuert, auch Teile der Fassade werden saniert.

Nach Auskunft von Gebäudemanagementleiter Dirk Schwarz wird die Erneuerung über den Schuljahresbeginn hinaus dauern, "doch wir hoffen, die lärm- und schmutzintensiven Arbeiten in den Ferien abzuschließen". In anderen Teilen der Schule rücken Handwerker an, um den Brandschutz zu verbessern. In Fluren, Treppenhäusern und der Aula werden die Sicherheitsbeleuchtung und das Leitungsnetz für die Brandmeldeanlage erweitert.

Eine fast unendliche Geschichte scheint nun doch an der Grundschule in Kapellen zu Ende zu gehen. Anfang August soll der Aufbau der neuen Toiletten-Anlage beginne, mit der Fertigstellung rechnet Schwarz im Herbst. Bereits 2012 waren neue Toiletten-Container angeliefert worden, doch laut Stadt hatte ein Regenschauer Trockenbauteile durchnässt, bevor die Anlage fertig montiert gewesen sei. Der Hersteller sollte die Schäden beheben, mit dem Ergebnis war die Stadt aber nicht zufrieden. Ein Sachverständiger stellte 2014 Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilzbefall fest. Der Rechtsstreit zog sich in die Länge. Schließlich wurden die jahrelang gesperrten Container wieder abgebaut, die Stadt schrieb den Auftrag neu aus. Nach Auskunft von Stadtsprecherin Ines Hammelstein läuft noch ein Rechtsstreit wegen finanzielles Ausgleichs, unter anderem für Verfahrenskosten.

Eine Baustelle ist in den Ferien auch die Realschul-Turnhalle in Wevelinghoven. "Das Dach wird saniert. Immer wieder musste geflickt werden, Feuchtigkeit drohte die Unterkonstruktion anzugreifen", schildert Schwarz. "Die Sanierung duldet keinen Aufschub." Spätestens am Ende der Herbstferien sollen die Arbeiten beendet sein.

(NGZ)
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