Grevenbroich 280 Schützen messen sich beim Neujahrsschießen

Grevenbroich · Das Neujahrsschießen im Kapellener Festzelt ist der erste offizielle Termin im Kalender der Bruderschaften und Bürgerschützenvereine in Grevenbroich. Entsprechend gut ist die Beteiligung: 250 Meldungen gab es in diesem Jahr. Und da Kurt Schröder vom Kapellener Grenadierkorps an der Kasse niemanden abwies, reihten sich schließlich 280 Schützen in die Einzel- und Mannschaftswettkämpfe ein.

 Christoph Engels (l.) vom Jägerzug Edelweiß 1988 mit Peter Hammelstein am Schießstand im Kapellener Festzelt.

Christoph Engels (l.) vom Jägerzug Edelweiß 1988 mit Peter Hammelstein am Schießstand im Kapellener Festzelt.

Foto: Lothar Berns

"Die Idee wurde vor zwölf Jahren geboren. Damals waren Zeltdiscos abgenudelt und wir wollten eine jährliche Veranstaltung schaffen, die offen für alle Schützen im Stadtgebiet ist", erklärt Wilfried Fücker, Major und erster Vorsitzender des Grenadierkorps. Sich messen und dabei alte Freundschaften pflegen und neue Kontakte knüpfen, das sei der Sinn des Schießens.

Geschossen wird an acht Ständen, zu jeder Mannschaften gehören fünf Schützen. "Für solch ein Schießen gibt es strenge Regeln des Bundes Deutscher Sportschützen", sagt Fücker. Die Gewehre müssten fixiert werden und die Aufsichtspersonen im Besitz der Sachkundeprüfung sein. Dirk Kallen von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Hülchrath bestätigt das: "Das handhaben wir in Hülchrath genauso, wenn geschossen wird".

Fücker blickte am Freitag auch auf die vergangen Jahre zurück. "Besonders gut vertreten sind immer die Neuenhausener", sagt er. "Die üben regelmäßig und kommen mit Frauen, die sehr gut schießen können." Zum Beispiel Martina Duven, die stolz erzählte, dass der Wanderpokal des Grenadierkorps schon ihren Namen trage, obwohl die Scheibe nicht mit der beim Training zu vergleichen sei. Duvens Bruderschaft stellte fünf Mannschaften, aber auch die Gastgeber waren gut vertreten. Für das Tambourkorps Frisch Auf Kapellen gingen zwei Mannschaften ins Rennen. Gleich daneben reihten sich die Erftgrafen ein: "Wir haben morgen Königsschießen und üben hier", erzählte Zugführer Bernhard Güsgen.

Bierernst sah das Schießen keiner. Im Zelt tummelten sich, unabhängig von den Resultaten, gut gelaunte Schützen. "Dabei sein ist schließlich alles", sagte Frank Tollhausen, Oberst aus Neuenhausen.

(NGZ)
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