Goch/Uedem/Weeze Wellenbrecher: Es gibt Geld vom Kreis

Goch/Uedem/Weeze · In nächster Zeit soll die Erweiterung der Einrichtung in Weeze in Angriff genommen werden. Zuvor gab es eine gute Nachricht für die Gemeinde: Für das Projekt wird es einen Zuschuss des Kreises geben.

 Wellenbrecher-Leiter Volker Schoelen hatte sich für die Erweiterung starkgemacht.

Wellenbrecher-Leiter Volker Schoelen hatte sich für die Erweiterung starkgemacht.

Foto: Seybert

Wie gut das Programm im Wellenbrecher ankommt, hat sich gerade noch in den Ferien gezeigt. Zahlreiche Kinder nahmen an den Angeboten teil und bedankten sich begeistert. Gleichzeitig bedeutet die gute Resonanz auf die Angebote der Einrichtung aber auch, dass der Platz knapp wird. Daher gab es schon länger Überlegungen, den Wellenbrecher zu vergrößern.

Dabei standen verschiedene Versionen im Raum. Schließlich entschied sich die Politik für die große Lösung - sicher auch eine Anerkennung der guten Arbeit im Haus. Eine Rolle spielte dabei auch, dass ein Zuschuss auf Grundlage des Kommunalen Investitionsgesetzes möglich schien. Da Weeze ohnehin pfiffig ist was Zuschüsse angeht, stellte die Gemeinde auch einen Antrag an den Kreis Kleve. Und tatsächlich gab der Jugendhilfeausschuss "Grünes Licht" für einen Zuschuss von 30 Prozent für das Projekt. Von den 220.000 Euro Gesamtkosten übernimmt der Kreis 66.000 Euro. Der Kreis würdigte bei seiner Entscheidung, dass das Angebot des Wellenbrechers vielfältig sei und vor allem ein enges Netzwerk besteht mit Weezer Kindertagesstätten, Schulen und anderen Einrichtungen, die sich mit Kindern und Jugendlichen beschäftigen. Der Zuschuss des Kreises bedeutet aber gleichzeitig, dass für die Erweiterung doch kein Geld aus dem Topf des Kommunalen Investitionsgesetzes fließen kann. "Denn es ist förderrechtlich nicht möglich, für ein Projekt zwei Zuschüsse zu beantragen", erläutert Kämmerer Johannes Peters. Geld geht der Kommune trotzdem nicht verloren. Denn die Mittel vom Land hat die Gemeinde jetzt zur Mitfinanzierung von zwei Löschfahrzeugen genutzt. Auch das sicher eine schlaue Lösung. Jetzt wo die Finanzierung steht, ist die Baugenehmigung beantragt.

Peters geht davon aus, dass im Herbst mit der Erweiterung begonnen werden kann. Der Betrieb im Wellenbrecher kann während der Arbeiten weiterlaufen. Die Erweiterung wird an das bestehende Gebäude angebaut. Entstehen wird ein zusätzlicher Trakt mit Flur und drei Räumen. Wellenbrecher-Leiter Volker Schoelen hatte sich auch für die große Variante ausgesprochen. Die würde bessere Perspektiven für die Zukunft bieten, um dauerhaft ein gutes Raumangebot zu haben.

Mit dem Zuschuss des Kreises ist allerdings auch eine Bedingung verbunden: Die offene Kinder- und Jugendarbeit im Wellenbrecher muss in den nächsten 20 Jahren mindestens im bisherigen Umfang weitergeführt werden. Sollte das Angebot aufgegeben oder reduziert werden, sind die Zuschüsse anteilig zurück zu zahlen.

Am Wochenende hatte der Wellenbrecher sein neuestes Projekt vorgestellt: Die Einrichtung hat ein Spielmobil angeschafft, das ausgeliehen werden kann. Kinder und Familien waren begeistert.

(RP)
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