Goch Weihnachtsmarkt auf Gut Graefenthal

Goch · Mit viel Live-Musik und einer Mischung aus Weihnachts- und Mittelaltermarkt lädt die ADG Management Group am Wochenende nach Asperden ein.

 Auch im Kreuzgang des einstigen Klosters wird es wieder Verkaufsstände geben. Und dazu wie immer viele weihnachtliche Klänge.

Auch im Kreuzgang des einstigen Klosters wird es wieder Verkaufsstände geben. Und dazu wie immer viele weihnachtliche Klänge.

Foto: GOTTFRIED EVERS

Was einen Weihnachtsmarkt besonders prägt, ist der Ort, an dem er stattfindet. Das alte Zisterzienserinnenkloster Graefenthal aus dem 13. Jahrhundert an der Niers zwischen Asperden und Kessel ist ein solcher Ort. Neben den beiden großen Mittelalter-Events im Frühjahr und Herbst findet seit 2012 auch ein "Weihnachtserlebnis" statt. Vom morgigen Freitag, 8., bis Sonntag, 10. Dezember, werden insgesamt 80 Aussteller aus Deutschland und den Niederlanden das weitläufige Gelände und mehrere Innenbereiche in einen teils traditionellen, teils mittelalterlichen Weihnachtsmarkt verwandeln.

Wie Emma Hogendoorn vom Organisationsteam der ADG Management Group mitteilt, werden sich 30 Stände auf Kreuzgang, Refektorium, Remise und Kaminzimmer verteilen. Im Kellergewölbe gibt es eine Ausstellung der Skulpturen von Theodor Peters aus Pfalzdorf. Einige große Krippenfiguren stellt Theo Erps aus Asperden aus seiner umfangreichen Krippensammlung zur Verfügung. "Beleuchten wollen wir unseren Markt hauptsächlich mit natürlichen Lichtquellen, wie Fackeln, Kerzen, knisternden Feuerkörben", so Emma Hogendoorn. Das natürliche Licht soll für eine ganz besondere Stimmung sorgen. Speziell abends wird es eindrucksvolle Feuershows geben, die an Ostermarkt und Mittelalterfest im Herbst erinnern.

Am besonderen Ambiente, das das altehrwürdige Klostergelände auszeichnet, fehlen nicht die authentischen Kaufleute, die an den drei Tagen wie in alter Zeit auf der Klosterwiese übernachten, auf offenem Feuer kochen und braten und leben wie anno dazumal. Besucher, die ausgefallene Geschenke suchen, können aus einer großen Angebotspalette wählen. Handgemachtes aus verschiedenen Materialien wie Leder, Holz und Stoff gehört dazu. Glas, das man vor Ort selbst gravieren kann oder Jonglierbedarf zeichnen das Sortiment in diesem Jahr ganz besonders aus.

Dass die musikalische Beschallung ausnahmslos aus Live-Musik besteht, ist den Veranstaltern wichtig. "Es gibt kaum eine Musik-Pause", sagt Emma Hogendoorn und nennt eine Vielzahl niederländischer und deutscher Chöre, darunter Gospelchöre, den Jugendchor "Scola piccola" der Kreimusikschule, ein Akkordeonorchester und die Gruppe "Tonstörung" aus Kleve. Für vorweihnachtliche Stimmung sorgen weitere Kappellen und Brass-Bands aus Groesbeek und Afferden, sowie viele Drehorgeln. Die Musiker werden sich auf dem Areal verteilen und Akzente setzen.

Zu essen und zu trinken gibt es reichlich, Pommes und Currywurst aber eher nicht. Dafür Leckereien aus der mittelalterlichen Bäckerei, Pilze, Fleisch vom Hochlandrind, Crepes und Waffeln. Kinder dürfen sich selber Marsh Mellows rösten. Wenn es richtig frostig wird, schmeckt der heiße Met, wie ihn die Ritter tranken. An warmen Kakao und heißen Glühwein wurde auch gedacht. Für Weinliebhaber gibt es im Gebäude eine Weinprobe mit sechs verschiedenen Sorten. Die Weinprobe ist eine Neuheit in diesem Jahr. Wer möchte, kann sich bei dieser Gelegenheit auch mit Wein für die Festtage eindecken.

(RP)
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