Goch Vorschulkinder lernen Schilder kennen

Goch · Die Verkehrswacht Kreis Kleve, unterstützt von den Sparkassen im Kreis und der Unfallkasse NRW, hilft jetzt auch Kitas bei ihrer Verkehrserziehung. Die Vorschulkinder der Pusteblume (weitere Kitas folgen) sind schon gut informiert.

 So viele Verkehrsschilder gibt's, wissen die Vorschulkinder der Kita "Pusteblume". Sie sind mit ihren Erzieherinnen schon durch die Stadt spaziert und haben ein Lied eingeübt. Lisa Aymans von der Sparkasse, Falk Neutzer von der Verkehrswacht sowie Heike Höppner und Aysha Windt (von links) freuen sich.

So viele Verkehrsschilder gibt's, wissen die Vorschulkinder der Kita "Pusteblume". Sie sind mit ihren Erzieherinnen schon durch die Stadt spaziert und haben ein Lied eingeübt. Lisa Aymans von der Sparkasse, Falk Neutzer von der Verkehrswacht sowie Heike Höppner und Aysha Windt (von links) freuen sich.

Foto: Klaus Stade

Im Grunde müssten ja vorrangig die Eltern geschult werden, weiß Falk Neutzer von de Verkehrswacht Kreis Kleve. Die sind schließlich am nächsten dran an ihren Kindern und können eine Menge richtig oder falsch machen bei der Vorbereitung auf das richtige Verhalten ihrer Kinder im Straßenverkehr. Die Mütter und Väter der im Schnitt Sechsjährigen, die im Sommer in die Schule kommen, sollten deshalb intensiv in der Broschüre "Sicher zur Schule" lesen, die ihnen in den kommenden Tagen in die Hände gedrückt werden. Sehr viel praktischer wird mit dem Nachwuchs geübt. Gestern kamen Vertreter der Verkehrswacht in den Gocher Elterninitiativ-Kindergarten "Pusteblume", um deren Vorschulkindern Übungshefte auszuhändigen und sich anzuhören und zu -sehen, was die Jungen und Mädchen schon alles wissen.

"Der Mittwoch ist bei uns immer Ausflugs-Tag, und mit den Vorschulkindern sind wir in der vergangenen Woche schon in die Stadt spaziert, um uns verschiedene Verkehrsschilder anzusehen", erzählt Heike Höppner, stellvertretende Leiterin der Kita. Schließlich sollen sie, wenn es demnächst "ernst" wird, möglichst viel schon mal gesehen haben und auch ein wenig von all dem Neuen verstehen. "Für uns ist die Arbeit mit den Kindergartenkindern eine sinnvolle Ergänzung zu dem, was dann in der Grundschule in Zusammenarbeit mit der Polizei sowieso passiert." Bis das selbstständige Radfahren zum Unterricht Thema wird, vergeht für die Kleinen noch einige Zeit. Die man sinnvoll nutzen kann.

Kundenberaterin Lisa Aymanns von der Sparkasse Goch hörte gestern interessiert dem Lied zu, das die Kinder mit ihren Erzieherinnen eingeübt haben: "Mein Platz im Auto ist hinten", heißt es und behandelt auch das wichtige Thema Anschnallen. "Darüber - auch über geeignete Sicherungssysteme für größere Kinder - sprechen wir auch noch mit den Eltern", erzählt Heike Höppner. Anschaulich wird in dem Lied beschrieben, wie die ungesicherte Einkaufstasche vom Rücksitz des Autos nach vorne geschleudert wird, während dem richtig angeschnallten Kind nichts passiert. So muss es sein.

Die Schilder, die die künftigen Schulkinder in der Stadt gesehen haben, haben sie anschließend nachgemalt. Auf runde, dreieckige oder quadratische Papptafeln malten sie Striche, Pfeile, Farbflächen, Männchen - was die Situation eben verlangte. Franziska hatte mit Grün und Gelb zu tun und einem Zeichen, das sie bald als "H" erkennen wird: das Schild für die Bushaltestelle. Bosse zeigt ein Schild, das für ihn vermutlich ein Ärgernis darstellt: "Da ist eine Straße zu sehen, auf der man nicht Fußball spielen darf." Das positive Gegenstück dazu hat Anni zu bieten: Viel Blau und einige Männchen in Bewegung. Bedeutet: Spielstraße, die Autofahrer müssen sich nach den Bedürfnissen der Kleinen richten und von überall her mit Kindern rechnen.

Aufpassen ist natürlich aber auch schon für die jüngsten Verkerhsteilnehmer angesagt. Zum Beispiel, wenn ein Schild rot und dreieckig ist ("dann haben andere Vorfahrt") oder wenn es ein Ausrufezeichen zeigt. Das Männchen mit der Schüppe auf Lottas Schild sagt aus, dass dort Große buddeln.

(RP)
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