Goch Vereinsreise des Gocher Tauchvereins bot "Hailights"

Goch · Im Roten Meer erlebten die Teilnehmer besondere Begegnungen - unter anderem mit den großen Raubfischen.

 Die jährliche Vereinsreise führte die Taucher aus Goch zu den Riffen Brother-Islands und Deadalus-Riff.

Die jährliche Vereinsreise führte die Taucher aus Goch zu den Riffen Brother-Islands und Deadalus-Riff.

Foto: LANGE

"Nachdem ich meine Tauchermaske wieder gerichtet hatte und einen klaren Blick auf das Riff werfen konnte, hab' ich schon einen Schreck bekommen", berichtet Paivi Strunk von ihrem nachhaltigsten Eindruck während der Tauchsafari des Gocher Tauchvereins im Roten Meer. Grund für die Schrecksekunde war ein Hammerhai direkt vor ihrer Nase. "Respekt und Vorsicht bei diesen Raubfischen sind geboten. Wir haben die meisten Haie als scheue und vorsichtige Tiere erlebt. Nur der hier interessierte sich offensichtlich sehr für das, was wir blubbernden Lebewesen hier unten machten", ergänzt Michael Dietze, Tauchlehrer des DUC Goch.

Die jährliche Vereinsreise des Deutschen Unterwasser-Clubs Goch führte eine Woche lang zu den zwei Korallenriffen Brother-Islands und Deadalus-Riff mitten im Roten Meer. Weitab vom Land, aus mehr als 1000 Metern Tiefe fast senkrecht aufsteigend, gehören diese von den Weberstädtern besuchten Riffe zu den besten Tauchplätzen der Welt. Insbesondere die Rot-Meer-Neulinge des DUC bestaunten im klaren, warmen Wasser die bunte Vielfalt von großen und kleinen Unterwasserlebewesen.

Barakudaschwärme und große Thunfische oder Napoleon-Lippfische, Drachenköpfe und winzig kleine Baby-Clownfische, meterhohe Gorgonien sowie unzählige bunte Riffbewohner waren bei allen Tauchgängen ständige Begleiter der Gocher. Trotz des pulsierenden Lebens in den Riffen, "Hailights" waren zweifellos die Begegnungen mit den großen Raubfischen. Am Deadalus-Riff umkreiste eine Schule von mehr als zehn Hammerhaien die Gocher Tauchgruppe minutenlang und anderntags schwänzelte ein großer Longimanus, ein Weißspitzenhochseehai um die Taucher und kam bis auf Armlänge heran. "Hai und Taucher schwammen völlig entspannt zusammen entlang des Riffs. Das war ein besonderes Gefühl, unbeschreiblich - man muss es einfach erleben", schwärmt Simon Lange, der erst seit kurzem Mitglied des DUC Goch ist und erstmals an einer Vereinsreise teilnahm.

Die Neulinge und alten Hasen waren sich am Ende der Tauchexpedition einig: es war eine erlebnisreiche Woche mit faszinierenden Tauchgängen in der Unterwasserwelt des Roten Meeres.

(RP)
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