Goch Verein will Gocher Stadtpark beleben

Goch · Eine Gruppe um den engagierten Bürger Thomas Claaßen herum hat sich zum Ziel gesetzt, den Park für alle Bevölkerungsgruppen attraktiver zu machen. Boule, Basketballkörbe und Gastronomie als Ideen.

 Hanspeter Frey, Willi Ratsak, Dirk Neundörffer und Thomas Claaßen (von links) sind vier der aktiven Vereinsgründer, die den Stadtpark für alle Gocher möglichst bald wieder interessant machen wollen.

Hanspeter Frey, Willi Ratsak, Dirk Neundörffer und Thomas Claaßen (von links) sind vier der aktiven Vereinsgründer, die den Stadtpark für alle Gocher möglichst bald wieder interessant machen wollen.

Foto: Gottfried Evers

Es gibt Örtlichkeiten mit einem besseren Ruf als dem des Gocher Stadtparks. In der "Konzertmuschel" ist seit vielen Jahren kein Takt mehr erklungen, auf den Wegen verrosten Kronkorken, die Verursacher lungern auf den Bänken herum. Nur wenige Spaziergänger streben den paar Spielgeräten für Kinder entgegen oder haben in den Sommermonaten den Bootsanleger zum Ziel. Ansonsten gehört der Stadtpark den Tauben. In Goch hat sich eine Initiative entwickelt, die an der Situation etwas ändern möchte. Der Park soll zur Freiluft-Begegnungsstätte für jedermann werden.

Vor kurzem fand im Gocher Kolpinghaus das erste Bürgertreffen unter dem Titel "Gocher Stadtpark für Jung und Alt" statt. Initiator Thomas Claaßen begrüßte die Interessenten, die in großer Anzahl erschienen waren; viele der jüngeren Leute waren einem facebook-Aufruf gefolgt. Beim "Brainstorming", also einer spontanen Ideensammlung, zeigte sich schnell, welches Potenzial an Ideen und Leistungsbereitschaft in den Akteuren steckt. Wünsche und Vorstellungen für die Bereiche Freizeitsport, Veranstaltungen, Spiele, Gastronomie und Sozialarbeit wurden lebhaft diskutiert. Schnell war klar, dass, um überhaupt aktionsfähig im Sinne des Allgemeinwohls werden zu können, eine Vereinsgründung sinnvoll ist. Und: Freiwillige, die entsprechende Ämter übernehmen wollen, wurden in den Reihen der Anwesenden tatsächlich gefunden.

Thomas Claaßen sagt: "Glücklicherweise gab es auch den einen oder anderen mit Erfahrung bei der Vereinsgründung. So konnte eine Satzung formuliert und diese mit der nötigen Anzahl Unterschriften versehen werden, um bei den zuständigen Stellen eingereicht zu werden." Nun hoffen die Beteiligten auf eine schnelle Bearbeitung, so dass der Verein "Gocher Stadtpark für Jung und Alt" tatsächlich aktiv werden kann. "Wichtig ist uns, dass alle Aktionen im Einklang mit der Bevölkerung angegangen werden", sagt Willi Ratsak, Kassierer im Verein. Er kann sich vorstellen, Musikvereine für die Konzertmuschel zu interessieren, vielleicht Basketballkörbe aufzustellen, eine Boule-Fläche oder ein Beachvolleyballfeld anzulegen. Dazu müsste natürlich einiges Geld her, das eventuell von Sponsoren kommen könnte. Auch ein wenig Gastronomie wäre schön, sind sich die Akteure einig. Der Betreiber der Minigolfanlage im hinteren Bereich des Parks habe schon Interesse signalisiert.

"Wir wollen soviel Leben wie möglich im Stadtpark, und das mit so wenig Aufwand wie nötig", erklärt Claaßen. Klar sei, dass jegliche Neuerung nur in Absprache mit dem Kommunalbetrieb möglich sei, der die Anlage pflegt.

Die nächste Möglichkeit, die Akteure kennen zu lernen und sich der Gruppe anzuschließen, ist am 25. November um 20 Uhr, denn da findet in der Gaststätte "König am Markt" die nächste Sitzung statt. Thomas Claaßen nimmt auch jederzeit Anmeldungen unter Telefon 02823 9274614 oder via E-Mail unter th.claassen@t-online.de entgegen, ebenso auf Facebook unter "Gocher Stadtpark - wir kommen".

(RP)
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