Goch Vatertagsfest in der Frauenstraße

Goch · Geschick, Antritt und Trinkfestigkeit waren bei den 16. "Lowland Games" der Pumpengemeinschaft gefragt. Der Titel ging an die "Viktoria Boys", die sich knapp gegen die Titelverteidiger der Vrouwenpoort durchsetzten.

 Insgesamt sechs Mannschaften hatten sich zu den Spielen angemeldet, auch Frauen nahmen die Herausforderungen an.

Insgesamt sechs Mannschaften hatten sich zu den Spielen angemeldet, auch Frauen nahmen die Herausforderungen an.

Foto: GOTTFRIED EVERS

Die "Viktoria Boys" zeigten bei den "Lowland Games" in der Gocher Frauenstraße einmal mehr, dass schottisches Blut in ihren Adern fließt: In roten Schottenröcken waren sie zu dem unterhaltsamen Turnier angetreten, und wie William Wallace hatten sie tapfer um jeden Meter gekämpft. In vier spannenden Wettkämpfen setzte sich der Karnevalstrupp der Gocher Viktoria knapp gegen fünf weitere Teams durch.

Zum 16. Mal fanden die "Lowland Games" statt, die die Pumpengemeinschaft Vrouwenpoort traditionell am Vatertag veranstalten. Bei bestem Wetter konnte der Vereinsvorsitzende Josef Polders zahlreiche Besucher in der Gocher Frauenstraße begrüßen. Die Moderation des Wettbewerbs übernahm Johannes Polders, der die Gocher Narren in diesem Jahr als Prinz für die Pumpengemeinschaft durch die Session geführt hat.

"Sechs Mannschaften haben sich diesmal gemeldet, Männer und Frauen. Bei den Spielen geht es nicht nur um Kraft, sondern auch um Geschick", sagte Johannes Polders. Das Werfen von Baumstämmen beispielsweise, das man aus den klassischen schottischen Wettbewerben kennt, ist bei den Gocher "Lowland Games" nicht gefordert. Stattdessen mussten sich die sechs Werfer mit rohen Eiern begnügen, und diese über eine möglichst weite Entfernung ihren Teamkollegen zuwerfen. Um nicht den Rest des Tages in rohem Ei verbringen zu müssen, streiften die Fänger sich aufgeschnittene Müllsäcke über die Hemden, die zumindest das Gröbste abfingen. Im zweiten Spiel mussten die Gocher Schotten einen riesigen Gummiball durch einen Strohballen-Parcours manövrieren. Danach war Trinkfestigkeit gefragt: Einen halben Liter Bier galt es pro Kopf in der Staffel zu trinken - und bei schweißtreibenden Temperaturen schienen viele Teilnehmer ihre helle Freude an der Aufgabe zu haben.

Im letzten Wettbewerb ging es dann vor allem um Antrittskraft: Die Kontrahenten wurden an einem Bungee-Seil befestigt und mussten gegen den Zug möglichst viele Schritte vorwärts preschen. In einem spannenden Finale schenkten sich vor allem die "Viktoria Boys" und die Titelverteidiger von der Pumpengemeinschaft nichts, bis bei rund neun Metern selbst die tapfersten Schotten unter dem Zug des Seiles zusammenbrachen.

Knapp hinter den "Viktoria Boys" landeten in der Gesamtwertung die Vrouwenpoort-Schotten, Platz drei ging an das Team "Kinder vom Reichswaldhof".

Als die "Viktoria Boys" ihren Pokal empfangen hatten, feierten die Teams noch zusammen mit den Besuchern am Bierwagen, und bis in die Abendstunden wurden die Heldentaten bejubelt. Johannes Polders freute sich über eine gelungene Veranstaltung: "Es lief hervorragend. Die Bude war rappelvoll, die Stimmung war sehr gut und die Teams haben alles gegeben. Auch die schottische Band, die zwischendurch gespielt hat, ist sehr gut angekommen", so Polders, der mit seinen Vereinskollegen eine unterhaltsame Veranstaltung auf die Beine gestellt hatte - mit Fortsetzung im nächsten Jahr.

(jehe)
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