Goch/Kevelaer-Twisteden Totes Mädchen im Traberpark - Feuerwehr nahm Bodenproben

Goch/Kevelaer-Twisteden · Das einstige Militärgelände ist laut Untersuchungen unbelastet. Alles deutet darauf hin, dass die Achtjährige an der Grippe gestorben ist.

Feuerwehr überprüft ehemaliges Militärgelände in Kevelaer
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Feuerwehr überprüft ehemaliges Militärgelände in Kevelaer

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Foto: Guido Schulmann

Als die Kriminalpolizei in Essen hörte, dass die Familie des toten Kindes in Twisteden auf einem früheren Militärgelände lebt, wurde die örtliche Feuerwehr um Amtshilfe gebeten. Sie sollte sich das Gebäude ansehen. Ein Großaufgebot hatte das Haus daraufhin untersucht und Proben genommen. Über die Bezirksregierung waren noch Spezialkräfte für atomare, chemische und biologische Untersuchungen angefordert worden.

Es gab umfangreiche Proben von Luft und Boden sowie Messung von möglicher Strahlung. "Alle Ergebnisse waren negativ, so dass wir ausschließen konnten, dass Stoffe aus der Anlage für die Erkrankung des Kindes verantwortlich sind", sagte Georg Metzelaers, Wehrleiter von Kevelaer. Ihm sei es wichtiger gewesen, einen langen Einsatz gehabt und nichts gefunden zu haben, als irgendetwas zu riskieren.

Durch die Untersuchungen sollten mögliche Faktoren für die Erkrankung ausgeschlossen werden. Einen solch umfangreichen Einsatz hätte es auch gegeben, wenn sich ein ähnlicher Fall in einem Wohngebiet ereignet hätte. "Wichtig ist einfach, abzuklären, ob die Ursache im Wohnumfeld liegt", sagte Metzelaers.

Die Untersuchungen bestätigen für Franz Wustmans die Ergebnisse von verschiedenen Gutachten über das Gelände. "Es zeigt, dass es hier keinerlei Belastungen gibt", sagte der Geschäftsführer der Traberparkgesellschaft. Die Anlage sei immer wieder überprüft worden. Hier gebe es eine bessere Kontrolle als in jedem Wohngebiet, meinte er.

(RP)
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