Goch Schrecksekunde für die Wehr

Goch · Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Goch begann mit dem Dank des Unfallopfers Sarah van Rens an ihre Retter (die RP berichtete). Anschließend fasste der Leiter der Feuerwehr, Georg Binn, die Einsätze des vergangenen Jahres zusammen.

Die Löschzüge und -gruppen wurden zu insgesamt 211 Einsätzen gerufen, davon waren vier Großbrände. In der Statistik wurden auch 41 Fehlalarme aufgezeichnet, davon konnten einige auf Brandmeldeanlagen zurückgeführt werden.

Bei vielen Einsätzen zeigte sich, wie wichtig die Feuerwehrabteilungen in den einzelnen Ortsteilen sind. Auch durch genaue Ortskenntnis konnten die Brände schnell gelöscht werden. Beim Brand eines Bauernhauses im August 2009 entstand ein Sachschaden von etwa 300 000 Euro. Für eine Schrecksekunde bei den Feuerwehrmännern sorgte ein Sportflugzeug, das extrem niedrig über den brennenden Dachstuhl flog. Die Nachlöscharbeiten erstreckten sich bis in die Morgenstunden.

Ein Großhäcksler beschäftigte die Feuerwehr ebenfalls im August in Nierswalde. Der Häcksler löste einen Brand auf einer Fläche von 4900 Quadratmeter aus. Mehrere Stunden später war offenbar wieder der Häcksler Auslöser für ein weiteres Feuer. Das Stroh entzündete sich am Häckselwerkzeug des Fahrzeugs und sorgte für einige Aufregung.

Befördert wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr unter anderem Marco Berns aus dem Löschzug Pfalzdorf zum Hauptbrandmeister und Marcel Müser aus dem Löschzug Stadtmitte, II. Zug, zum Brandinspektor. In die Jugendfeuerwehr kamen Henrik Bartjes, Jonas Gemke, Tobias van Heek, Kevin Hornig, Maik Linder, Tim Roelofs und Antonio Versienti. In die aktive Wehr der Löschgruppe Kessel wurden die Feuerwehrmannanwärter Pascal Defesche und Markus Plur aufgenommen.

Mit dem Feuerwehrabzeichen in Silber wurden geehrt: Christof Broekmann, Stefan Erkes, Klaus Janssen, Norbert Peters, Jörg Pouwels, Josef Scherders, Jürgen Thomas und Friedhelm Wegenaer. Das Abzeichen in Gold erhielten: Hermann van Beek, Rolf Heek, Richard Joereßen, Werner Schulz, Hermann Wegschneider und Heinrich Wehren.

Für 50 Jahre Freiwillige Feuerwehr wurden ausgzeichnet: Peter Heuvel, Arnold Hübecker, Heinrich Hüsmann, Josef Siemienski und Günter Stacha. Für 60 Jahre bei der Feuerwehr: Willi Gravendyck, Hans Hermsen und Theo Thyssen.

(RP)
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