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Goch Saniertes Rathaus feierlich eingesegnet

Goch · 7,7 Millionen Euro haben die Arbeiten am Verwaltungsgebäude gekostet, der Rahmen sei damit eingehalten worden, meinte Bürgermeister Dr. Axel Stibi. Bei einem Tag der offenen Tür konnten die Bürger sich umsehen.

 Pastor Rolf Lohmann segnete nach der kleinen Feier vor dem Gebäude die frisch sanierten Räume im Kevelaerer Rathaus ein.

Pastor Rolf Lohmann segnete nach der kleinen Feier vor dem Gebäude die frisch sanierten Räume im Kevelaerer Rathaus ein.

Foto: Seybert

"Historischer Moment", Ein Tag von großer Bedeutung für die Stadt". Die Begriffe, die in den Ansprachen zur Einweihung des kernsanierten Rathauses fielen, machten deutlich, welche Bedeutung das Projekt für die Kommune hat. Bürgermeister Dr. Axel Stibi griff in seiner Rede dann gleich auch noch zu Versen aus Wagners "Rheingold": "Vollendet das ewige Werk / Auf Berges Gipfel die Götterburg", schwärmt dort Gott Wotan beim Anblick des Baus.

Er habe sich selbst gefragt, ob man solche Zeilen bringen könnte, so Stibi. Angesichts des höchst kontroversen Diskussionsprozesses um das Rathausprojekt einschließlich eines Bürgerbegehrens. Angesichts der Tatsache, dass bei der Arbeit im Rathaus und in den Gremien nicht immer Friede und Freude herrschen. Nein, natürlich könnten die Zeilen keine ausschließliche Geltung beanspruchen, auch weil im Rathaus keine Götter oder gottgleichen Wesen arbeiten.

Allerdings gebe es durchaus Ansatzpunkte in den Versen, eben die Tatsache, dass man die Einweihung mit Freude und Zufriedenheit begehen könne.

Die Einweihung nahm er zum Anlass, auch noch mal auf die Kostenfrage einzugehen. Dazu hatte es bekanntlich gerade Kritik von Seiten der KBV gegeben. Stibi sagte, dass eine endgültige Aussage zu den Kosten noch nicht möglich sei, da die Schlussrechnung noch ausstehe. Nach aktuellem Stand sei der Rahmen lediglich um 16 000 Euro überschritten. Man gehe momentan davon aus, dass der vorgegebene Kostenrahmen von 7,7 Millionen Euro eingehalten werde. Das sei angesichts von Kostenentwicklungen bei Objekte in anderen Orten nicht selbstverständlich. Natürlich höre er auch immer wieder die Frage, ob so viel Geld sein müsse. Aber eine Verwaltung sei das Gesicht der Stadt nach außen und auch kein Selbstzweck, sondern für die Bürger da.

Architekt Achim Dejozé wies darauf hin, dass das Projekt ein Kraftakt gewesen sei. "Denn es geht hier schließlich um ein Unikat, um einen Maßanzug."

Ob dieser Maßanzug auch passt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Auf jeden Fall konnten sich die Gäste schon einmal einen Eindruck vom sanierten Rathaus verschaffen. Bevor das Gebäude seine Pforten für alle öffnete, segneten Pastor Rolf Lohmann und Pfarrerin Karin Dembeck stellvertretend ein Büro sowie den Ratssaal ein.

Der Umbau wurde auch genutzt, um die Mitarbeiter jetzt kompakt zentral unterzubringen. Das Standesamt ist vom Alten Rathaus rübergezogen, Trauungen finden aber weiterhin am alten Standort statt. Das Stadtmarketing zog von der Venloer Straße ins Rathaus, die Hochbauabteilung vom Volksbank-Gebäude. Bald soll auch die Polizeiwache wieder in das Verwaltungsgebäude zurückziehen. Von Anfang an (seit 1973) sind die Ordnungshüter auch im Rathaus.

Anschließend startete das bunte Programm im und am Rathaus mit einem Mix aus Musik, Info und Aktionen. Zur Begrüßung hatte der Chor der sechsten Klassen des Kardinal von Galen Gymnasiums vor dem Rathaus gesungen. "Dream" hieß der Song, was dann auch wieder irgendwie zu den Ansprachen passte, dass für viele ein Traum in Erfüllung gegangen sei.

(RP)
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