Goch/Kevelaer-Wetten Renaturierung der Niers sorgt für mehr Lkw-Verkehr

Goch/Kevelaer-Wetten · Die Folgen der Bauarbeiten an der Niers im Bereich Haus te Gesselen sind ab kommender Woche auch in Wetten spürbar. Denn dann beginnt der Niersverband wieder damit, den bei der Renaturierungsmaßnahme anfallenden Bodenaushub durch eine Fachfirma abfahren zu lassen. Der Niersverband rechnet deswegen während der Bauzeit bis Februar 2017 mit einem phasenweise (in einzelnen Wochen) erhöhten Lkw-Aufkommen in Wetten. Die Abfuhr erfolgt vom Knechtenweg über die Kapellener Straße durch Wetten. Der Niersverband bittet die Anwohner um Verständnis.

Bei der naturnahen Umgestaltung der Niers am Haus te Gesselen in Wetten gestaltet der Niersverband rund um das denkmalgeschützte Herrenhaus die Niers auf einer Länge von heute 1060 Metern naturnah um. Die in diesem Abschnitt kanalartig ausgebaute Niers wird in mehrere Schleifen verlegt.

Nach Umsetzung der Maßnahme wird die Niers an dieser Stelle 320 Meter länger sein und mehrere Nebengerinne aufweisen. Die Lebenswelt in der Niers wird sich hierdurch positiv entwickeln können.

Da eine Aktivierung der ursprünglichen Aue aufgrund der landwirtschaftlichen Nutzung nicht möglich ist, wird durch Bodenabsenkung eine Ersatzaue geschaffen. Das in diesem Bereich um etwa 50 bis 100 Zentimeter abgesenkte Gelände kann künftig schadlos Hochwässer aufnehmen.

Auch in Goch gibt es vergleichbare Pläne des Niersverbands. Dort soll im Ortsteil Kessel ebenfalls ein Teilstück des Flusses renaturiert werden. Da jedoch die Genehmigung noch aussteht, ist mit dem Baubeginn nicht vor 2017 zu rechnen.

(RP)
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