Goch Neues Konzept für Gocher Jugendarbeit vorerst "geheim"

Goch · Seit Jahren hängt die Jugendarbeit erheblich in den Seilen. Viel zu wenig Personal (inzwischen durch einige Studentinnen als Honorarkräfte aufgestockt), dazu Räume, denen man die Kaserne, zu denen sie früher gehörten, noch ansieht.

Denn das "Astra", einst als Jugendeinrichtung gebaut, wurde zum Kindergarten umgewidmet. Weil den Verantwortlichen durchaus bewusst ist, dass sich auf dem Gebiet etwas tun muss, wurde im vergangenen Jahr ein auswärtiger Wissenschaftler mit einem neuen Konzept für die Gocher Jugendarbeit betraut. Das liegt inzwischen vor und wurde dem Jugendhilfeausschuss in nichtöffentlicher Sitzung vorgestellt. Was drin steht in den Ausführungen des Pädagogen Frank Geldmacher möchte vermutlich auch die Öffentlichkeit erfahren. Zumal, wenn sie Kinder, Enkel, Nachbarn hat, sich um Migranten oder Schulen kümmert.

Auf der Internetseite der Stadt Goch steht unter dem Stichwort "Jugendfreizeiteinrichtung", das Astra diene dazu, Orientierung zu bieten für die Lebensgestaltung und Lebensführung und helfe bei der sozialen Integration junger Menschen in die Gesellschaft. "Die offene Kinder- und Jugendarbeit ist in ihrem Tun den Wandlungsprozessen besonders ausgesetzt. Sie muss ihre Ziele immer wieder neu justieren (. . .) und ihre Ansätze aktualisieren", heißt es da.

Was wird nun erneuert? Welche gesellschaftlichen Veränderungen soll das "Astra" aufnehmen? Für wen soll es da sein? Nach Auskunft von Stadtsprecher Torsten Matenaers sollen die Bürger der Stadt vermutlich im Januar Näheres erfahren, denn das, was Geldmacher jetzt vorgeschlagen habe, habe "auch haushaltsrelevante Bestandteile", sprich, kostet Geld. Was bedeutet, dass darüber (Personal, Räume, Ausstattung) in den Fraktionen gesprochen wird, bevor im nächsten Jugendhilfeausschuss - dann wohl öffentlich - über einen Beschlussvorschlag abgestimmt wird. Beschlossen wird das Konzept in der Ratssitzung, in der auch der neue Haushalt zur Abstimmung steht.

(nik)
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