Goch Neue Gaesdonck-Führung vorgestellt

Goch · Der Niederländer Peter Broeders steht an der Spitze des neuen Trios. An der Seite des Betriebswirtschafts-Experten stehen Internatsleiter Alois Kisters und Schulleiterin Doris Mann. Broeders sieht die Gaesdonck als Partner für Familien.

 Der Vorsitzende der Stiftung Gaesdonck, Weihbischof Wilfried Theising (2.v.r.), und sein Stellvertreter, Hans Buffart (links), präsentierten der Öffentlichkeit gestern das neue Führungstrio. An der Spitze steht Peter Broeders (rechts), unterstützt wird er von Doris Mann und Alois Kisters (2.v.l.).

Der Vorsitzende der Stiftung Gaesdonck, Weihbischof Wilfried Theising (2.v.r.), und sein Stellvertreter, Hans Buffart (links), präsentierten der Öffentlichkeit gestern das neue Führungstrio. An der Spitze steht Peter Broeders (rechts), unterstützt wird er von Doris Mann und Alois Kisters (2.v.l.).

Foto: GOTTFRIED EVERS

Ein Gaesdoncker geht nicht "nur" zur Schule. Ein Gaesdoncker ist Gaesdoncker - von Kopf bis Fuß und vor allem im Herzen. Das ist der Historie von Schule und Internat geschuldet, aber auch den engagierten Menschen, die dahinter stehen. "Du bist uns wichtig" heißt das Versprechen der Mitarbeiter an die Schüler. Nachdem Jürgen Linsenmaier in den Ruhestand verabschiedet wurde, standen die Uhren auf Neuanfang. Seit Anfang August führt ein neues Trio die Gaesdonck: Neu ist der Niederländer Peter Broeders, der das Direktorat anführt. Als "alte Bekannte" stehen ihm Internatsleiter Alois Kisters und Schulleiterin Doris Mann zur Seite.

Ein Führungstrio mit jeweils eigenen Aufgabenbereichen - eine Premiere für die Gaesdonck? "Nicht ganz", erläuterte gestern Weihbischof Wilfried Theising in seiner Funktion als Vorsitzender der Stiftung. Denn: In den Ursprüngen des katholischen Gymnasiums und Internats stand der Präses an der Spitze der Gaesdonck, die wiederum auch einen Schul- und Internatsleiter hatte. Als die leitende Stelle nicht mehr mit einem Priester besetzt werden konnte, fielen die Funktionen weitestgehend zusammen.

"Das Angebot der Gaesdonck ist derart vielfältig geworden, dass unmöglich ein Mensch alleine Schule, Internat und Geschäftsführung eines Wirtschaftsbetriebes übernehmen und gut ausführen könnte", unterstrichen der Stiftungsvorsitzende und sein Stellvertreter, Hans Buffart. "Es gilt, das größtmögliche Bildungsangebot zu erhalten, auch über den Unterricht hinaus. Dabei profitiert das Gymnasium von dem Internat", so Theising.

Hand in Hand arbeiten die jetzige Schulleiterin Doris Mann und Internatsleiter Alois Kisters bereits seit vielen Jahren zusammen. Doris Mann ist seit zehn Jahren als Lehrerin und zuvor als Mutter mit der Schule vertraut, Alois Kisters hat "seine" Gaesdonck bereits selbst als Schüler und Schülervater besucht. 1981 das Abitur auf der Gaesdonck gemacht, kam er nach zehn Jahren Ausbildung in Münster als Lehrer zurück. "Gaesdonck ist eine Herzensangelegenheit", sagte Doris Mann gestern. "Hier schaut niemand auf die Uhr oder macht Dienst nach Vorschrift", so Alois Kisters. Diesen Eindruck konnte Broeders teilen: "Ich habe die Gaesdonck direkt in mein Herz geschlossen." Der 51-Jährige komplettiert das Lehrerteam mit seinem Wissen aus der Betriebswirtschaft. Er war zuvor als Wirtschaftsdirektor der Diözese Qs-Hertogenbosch (NL) und Direktor des Ordinariats des niederländischen Bistums tätig. Darüber hinaus ist er Dozent für Management und Führungskompetenz am diözesanen Priesterseminar. Nicht nur als Vater von vier Kindern, sondern auch durch sein Engagement in der Kinder- und Jugendarbeit des Bistums, unter anderem bei einem Musicalprojekt, ist ihm das vielfältige Schul-Angebot ein wichtiges Anliegen.

"Wir können für Jugendliche erfahrbar machen, wie das Leben und die Gemeinschaft im katholischen Glauben realisierbar sind", so Broeders. In Zeiten, in denen Familien nur noch klein sind und beide Elternteile einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, "ist die Gaesdonck mit Schule und Internat ein wichtiger Partner."

(kare)
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