Goch Männerballett-Tanzturnier im Kastell

Goch · Auf Einladung der Karnevalsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Goch kämpften elf Gruppen um die Gunst der Jury. Am Ende belegten Tänzer aus Neunkirchen den ersten Platz, dahinter landeten Gäste aus Emmerich und Griethausen.

 "Die Tanzbienen" aus Neunkirchen setzten sich gegen die Konkurrenz durch und holten den ersten Platz.

"Die Tanzbienen" aus Neunkirchen setzten sich gegen die Konkurrenz durch und holten den ersten Platz.

Foto: GOTTFRIED EVERS

In der Karnevalssession begeisterten sie mit ihren spektakulären Tänzen, am Samstag traten elf Männertanzgruppen zum achten Gocher Männerballett-Turnier im Gocher Kastell an und zeigten ihr Können. "Dieses Turnier ist eine einzige Erfolgsgeschichte", freute sich die stellvertretende Bürgermeisterin Gabi Theissen.

Das Publikum im voll besetzten Saal war aus dem Häuschen und belohnte die tollen Darbietungen aus Tanz, Artistik, Spaß und Klamauk, mit Klatschen, Jubel und "Oh, wie ist das schön"-Gesängen. Die Jury mit Carina Jansen, Hilla Heien, Manuela Wurtmann, Karnevalsprinzessin Yvonne II. Gembler und "Quotenmann" Marco Elbers - alle Karnevals-Urgesteine - hatte es nicht leicht mit der Entscheidung. Die Präsentation, der Karnevalsaspekt, die Umsetzung und Ausführung, die Choreographie, Kreativität und Tanztechnik wurden bewertet. "Es ist grandios, was Ihr auf die Bühne bringt", sagten die Moderatorinnen Katja Jansen und Birgit Heutgens, die locker-flockig und fachkundig durchs Programm führten.

 Am Samstagabend herrschte ausgelassen gute Stimmung im Gocher Kastell.

Am Samstagabend herrschte ausgelassen gute Stimmung im Gocher Kastell.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Um Mitternacht wurden die Sieger verkündet: "Die Tanzbienen" aus Neunkirchen, die mit ihrer Show ebenso überzeugten wie die zweitplatzierte Gruppe, "Fun Factory" aus Emmerich, die als "Ghostbuster" über die Bühne wirbelten. Den dritten Platz belegten "Die Löschis" aus Griethausen mit ihrem "Kölner Rummel".

Als Eisbrecher und ohne Konkurrenz fungierten die Gastgeber mit ihrer Darstellung der Titanic-Geschichte mit sieben Kapitänen und einer herben "Rose", die im wirklichen Leben Metzger ist. Danach folgten die "Löschis", die mit Hebefiguren, Handstand und Pyramidenbau einen Kirmesbesuch mit Boxkampf, Büchsenwerfen und "Hau den Lukas" präsentierten. Zum ersten Mal dabei war "Das Antonius Männerballett" aus Kempen - als Bauchtänzerinnen mit gekonntem Hüftschwung und Bauchwackeln. Seit 35 Jahren gibt es das Humusballett aus Kleve, von Anfang an mit dabei ist Norbert Leenders. Ihr Auftritt musste verschoben werden, die CD war leer. Doch dann ließen die Tänzer zwischen 20 und 72 Jahren als Bauarbeiter im Six-Pack-T-Shirt und Opa-Oma-Paar die Zuschauer jubeln. Die Titelverteidiger des letzten Jahres, die "Lückenbüßer" aus Porselen, kamen als "Bauern und Nerds": Während die einen Stroh transportierten und Traktor fuhren, tippten die anderen auf der Schreibmaschine. Spektakulär ihre drei Mann hohen Pyramiden.

Die "Glorreichen 10" aus Geldern entführten das Publikum nach Afrika, das "Männerballett der IPK" aus Pfalzdorf mit feschen Cowboys in den Wilden Westen, das "Flönzballett" aus Xanten auf die Baustelle und das Männerballett der Karnevalsgesellschaft "Alles det met" aus Kaldenkirchen in die "Police Academy". Im letzten Jahr waren sie "nur mal gucken", in diesem Jahr selbst dabei: Die 15 Männer vom BSV Altkalkar wirbelten als Straßenarbeiter herum. "Eure Premiere war der Hammer", lobte Moderatorin Katja. Und auch die Jungs von "Fun Factory", zwischen 27 und 51 Jahre alt, überzeugten. "Da war eine Menge Spaß, Gefühl und Power drin", so Juror Marco Elbers. "Absolut wow, ganz mein Geschmack", meinte Carina Jansen.

Als besonderes Highlight zeigten die "Feuerfunken" der Gocher Feuerwehr ihren temperamentvollen "Tanz der Wahrsagerinnen" und die siegreichen "Tanzbienen" ihre komplette Show: Auf der Bühne zogen sie sich ein halbes Dutzend mal um und begeisterten als spanische Tänzerinnen, Ballerinas im Tütü, Funkemariechen und im schottisch-kariertem Outfit.

Anschließend wurde auf einer After-Show-Party im Foyer weiter gefeiert.

(moha)
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