Goch/Kreis Haldern Pop: Rucksäcke verboten

Goch/Kreis · KLEVE Nach den Anschlägen in Nizza und beim Festival in Ansbach sind auch die Sicherheitskonzepte beim Haldern-Pop-Festival auf den Prüfstand gestellt worden. Wichtigste Neuerung: Rucksäcke und Taschen dürfen nicht mehr auf das Festivalgelände mitgenommen werden. "Sicherheit ist Headliner", überschreiben die Haldern-Pop-Macher das Konzept für das Open Air, das am morgigen Donnerstag beginnt.

 Rucksäcke dürfen nicht mehr aufs Festival-Gelände in Rees.

Rucksäcke dürfen nicht mehr aufs Festival-Gelände in Rees.

Foto: mvo

"Wir wollen, dass die Besucher unseres Festivals unbeschwert exzellente Musik in netter Atmosphäre genießen und alle, die zu seinem Erfolg beitragen, so sicher wie möglich arbeiten können. Die Ereignisse der vergangenen Zeit haben auch uns sehr beschäftigt. Deshalb haben wir als Veranstalter gemeinsam mit Polizei und Ordnungsamt unser Sicherheitskonzept noch einmal einer kritischen Prüfung unterzogen und in einigen Punkten ergänzt und angepasst", teilen die Organisatoren mit.

Rucksäcke und Taschen dürfen nicht mehr zum Festivalgelände mitgenommen werden. Brustbeutel, Gürtel- und Bauchtaschen sind hingegen erlaubt. Die Besucher können Wertsachen in sogenannte "Safeboxen" einschließen, in deren Nähe auch Handys geladen werden können. Auf dem Campingplatz sind Rucksäcke und Taschen natürlich weiterhin erlaubt. Im Eingangsbereich zum eigentlichen Festivalplatz sowie auf den Park- und Zeltplätzen wird es strengere Sicherheits- und Personenkontrollen geben. "Unser Hausrecht als Veranstalter wurde auf die Straßen und Wege im direkten Umfeld des Festivalgeländes ausgedehnt", so die Veranstalter. Damit darf der Sicherheitsdienst im unmittelbaren Eingangsbereich, auf den Veranstaltungsflächen wie auch auf den Zufahrtsstraßen zum Festival sowie auf den Camping- und Parkflächen Besucher und Passanten jederzeit kontrollieren und ihre Zugangsberechtigung prüfen. "Falls nötig, können wir als Veranstalter von unserem Hausrecht Gebrauch machen", heißt es.

Auch die Polizei wird mit zusätzlichen Kräften beim Festival dabei sein. "Wir werden mehr Beamte in zivil und in Uniform im Einsatz haben", erläutert Polizeisprecher Manfred Jakobi. Man habe das Konzept in Absprache mit dem Veranstalter der allgemeinen Sicherheitslage angepasst.

(RP)
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