Goch Gocher machen Fernsehen

Goch · Eine eigene Internetseite, demnächst auch eigene Filme, die dokumentieren sollen, wie eine Stadt in der Stadt entsteht: Die Arbeit begeisterter Ehrenamtlicher im Zuge des großen Projekts "Reichswaldkaserne" macht's möglich.

Generationen verbinden — Sandra Schleß von der Gocher Stadtentwicklungsgesellschaft GO! hat ein neues, schönes Beispiel dafür. Die Arbeitsgruppen zur Zukunft der Reichswaldkaserne sind Selbstläufer. Viele Leute — große Begeisterung. Jüngstes Beispiel: die neue Arbeitsgruppe, die die Internetseite www.goch.tv gestalten wird. Ein spannendes Projekt, das dann auch noch die Plattform für Spannendes sein soll: Videos, die dokumentieren, wie Bürger gemeinsam mit der Stadt Goch einen neuen Stadtteil planen, der sich von denen, die es in Goch gibt, unterscheiden soll — und wird.

Qualität entscheidet

Wie sich das alles entwickelt, kann man demnächst nicht nur in der RP, sondern auch auf der Internetseite sehen. "Die soll natürlich sehr ansprechend gestaltet werden, und genau damit hat sich die neue Arbeitsgruppe ,Web-Konzeption' nun erstmals befasst", so Sandra Schleß. "Denn die Qualität der Präsentation ist ja mit entscheidend dafür, dass das Angebot auch wirklich angenommen wird." Was stellen wir rein, wie präsentieren wir es, was lassen wir weg, verzichten wir lieber auf Spielereien, um die Informationen übersichtlich zu gestalten? Fragen über Fragen — und dabei ist auch noch zu berücksichtigen, welche Altersgruppen angesprochen werden sollen.

Im Zweifelsfall alle! "21 Gocher sind dabei, vom Jugendlichen bis zum reiferen Herrn, das Projekt verbindet wirklich die Generationen", so Sandra Schleß.

Marie-Luise Nilges, fürs Grimme-Institut in der Jury für Online-Preise, und Oliver Rohr (er betreibt zusammen mit Nilges eine Agentur für Kommunikation) standen den begeisterten Laien mit Rat und Tat zur Seite.

So sah's im Gebäude sechs der Kaserne schon beim Auftakt aus wie in einem großen Computerkurs. Die Teilnehmer im großen Rund an Tischen, PCs vor der Nase — und dann wurde überlegt, verglichen, abgewogen. "Am Ende des Seminars wird die Sitemap, also die Inhaltsangabe für goch.tv feststehen", sagt Sandra Schleß. "Nach den Osterferien lernen die Teilnehmer in einem zweiten Workshop die technischen Aufgaben einer Online-Redaktion kennen."

Wenn die Seite funktioniert, dann wird sie zur großen Plattform für den Austausch von Bildern, Nachrichten, Meinungen, Ideen fürs Reichswaldkasernen-Projekt. Im Idealfall ist sie auf Dauer angelegt, besteht nach dem Abschluss der Planungen fort, als Internet-Treffpunkt und Plattform von Gochern für Gocher.

Zu sehen sein werden schon bald die ersten Filme, die die Video-Gruppe drehen wird. Die trifft sich am kommenden Wochenende zu ersten Gesprächen. Weitere Anmeldungen sind übrigens dafür nicht mehr möglich. Der Zulauf ist so groß, dass das Gebäude sechs sonst aus den sprichwörtlichen Nähten platzen würde.

Internet Mehr zum Thema unter www.rp-online.de/goch

(RP)
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