Goch Gocher Lebensretter bei Großübung in Eckernförde

Goch · Inzwischen kann man von einer vertrauensvollen, gewachsenen Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der RUND Gruppe der DLRG Goch sprechen. Zum wiederholten Male wurden zehn Mimen der Realistischen Unfall- und Notfalldarstellung (RUND) unter der Leitung von Tina Görtz zur zweitägigen "Search and Rescue Exercise" SAREX 2015 nach Eckernförde eingeladen. An dieser Großübung unter Leitung der DGzRS waren 15 Rettungskreuzer und -boote der DGzRS, des Technischen Hilfswerkes (THW) und der dänischen Marineheimwehr (Marinehjemmeværnet) mit insgesamt 120 Besatzungen beteiligt. Zusätzlich wurden als Havaristendarsteller die Brigg (Zweimastsegler) "Roald Amundsen" und der Fischkutter Goodewind eingesetzt. Die Notfallversorgung der Verletzten an Land wurde durch den Arbeiter Samariter Bund (ASB) Eckernförde sichergestellt.

Eine besondere Aufgabe kam den Mimen der Gocher RUND Gruppe zu. Mit ihrer Darstellung von Schiffbrüchigen mit verschiedensten leichten und schweren Verletzungen, waren sie das Salz in der Suppe. Ihre besondere Professionalität beim Mimen und ihre Fähigkeit bis zum Übungsende in der Rolle zu verharren, haben die Rettungskräften und Beobachter manchmal an reale Situationen glauben lassen. Die besondere Schwierigkeit für die Retter war hierbei, auf dem doch sehr engen Raum mit realen Personen sehr sorgsam umzugehen da diese, anders als Dummys, auch bei falschen Handgriffen mit entsprechendem schmerzhaften Geschrei antworten.

Verstärkt wurde das Gocher Team dieses Mal durch Wolfgang Raach und Maximilian Vent, zwei Mitarbeitern des Maritimen Trainings Zentrums Off TEC, die auf Grund ihrer Ausbildung die Darstellung von Schiffbrüchigen im Freiwasser übernahmen.

Nach insgesamt vier anstrengenden Tagen kamen die Gocher zwar erschöpft zurück, freuen sich aber jetzt schon darauf, im nächsten Jahr wieder an einer SAREX mit den Seenotrettern teilzunehmen. Im Gepäck tolle Erlebnisse, neue Freunde und die Gewissheit, ein wenig Anteil zu haben an der außergewöhnlichen Professionalität der Seenotretter an den deutschen und dänischen Küsten.

(RP)
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